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Gochsheim
Leserforum: Die Steigerwaldbahn wird nicht mehr gebraucht
Bearbeitet von Peter Kallenbach
 |  aktualisiert: 22.08.2021 02:40 Uhr

Zum Artikel "Grüne an Söder: Bahnstrecken reaktivieren" vom 18. August erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift:

Die Grünen schreiben einen Brief an Ministerpräsident Söder und bitten um Hilfe. Söder möchte auch stillgelegte Eisenbahnlinien aktivieren. Meiner Meinung nach muss aber hier klug und umsichtig gehandelt werden. Eine alte, vergammelte Eisenbahnlinie wie z. B. die Steigerwaldbahn zu reaktivieren ist bestimmt keine kluge Hilfe. Wieso muss es denn unbedingt die Steigerwaldbahn sein? Öffentliche Mobilität bei uns auf dem Lande erreicht man am besten mit Bussen.

Die Enquete-Kommission hat empfohlen, stillgelegte Eisenbahnstrecken zu reaktivieren. Eisenbahnstrecken mit Zukunftspotential OK. Aber eine Steigerwaldbahn, die von elf Gemeinden abgelehnt wird, die vorausschauende Pläne in die Zukunft verhindert, ist nicht im Sinne der Enquete-Kommission.

Was in den erweiterten Handlungsempfehlungen angesprochen wird, ist ein dichtes Haltestellennetz in fußläufiger Entfernung. Mit der Steigerwaldbahn ist das meiner Meinung nach nicht möglich. Manche Gutachten muss man nicht extra bewerten. Private Unternehmen wollen die Steigerwaldbahn betreiben. Haben aber seit fünf Monaten keinen vollständigen Antrag eingereicht. Es fehlen wichtige Unterlagen. Die Steigerwaldbahn wird nicht mehr gebraucht. Entwidmung ist dringend notwendig.

Eduard  Schulz
97469 Gochsheim

 
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  • tagblatt_leser
    Die Vorgänge um die Veröffentlichung des BEG-"Gutachtens" sind und bleiben ein Trauerspiel.

    Erst nach deutlichem Druck wurde es auf den Tich gelegt. Hier offenbarte sich, dass beispielsweise in den "Untersuchungen" das Zahlenmaterial Richtung Schweinfurt-Hbf nicht erscheint. Dies außer acht zu lassen ist - gelinde ausgedrückt - unseriöses Verhalten. Hat es die BEG eigentlich nötig, mit solchen Taschenspielertricks zu arbeiten? Dass Werte voneinander in gewissem Rahmen abweichen, ist nachvollziehbar, da sie von unterschiedlichen Betrachtungen ausgehen. Die allerdings extremen Abweichungen des BEG-"Gutachtens" zeigen jedem, der nur ansatzweise mit Zahlen umgehen kann: hier ist etwas "faul".

    Die Gutachten von Dr. Schliephake (er war ehemals an der Uni Würzburg tätig) und des Planungsbüros KOBRA (letzteres im Auftrag des LRA Schweinfurt erstellt) warten hingegen mit detailliert dargestelltem Zahlenmaterial auf.
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  • E.H.-Schulz@t-online.de
    Tagblatt_leser, das Gutachten von Dr. Schliephake hat einen unbekannten Auftraggeber. Das Gutachten ist also ganz privat. Rechtlich irrelevant. Man könnte hier ein altes Sprichwort zitieren.
    Im Gutachten von Kobra, Abschnitt 3: Studie der Universität Würzburg (Dr. Schliephake), steht unter Fazit geschrieben: „Die Studie allein liefert (noch) keine ausreichende Begründung für eine Streckenreaktivierung.“
    Wenn das BEG-Gutachten nicht Ihren Vorstellungen entspricht, richten Sie Ihren Unmut an die BEG und stellen Sie Fragen. Fragen sollte man aber freundlich, zumindest neutral. Mit Ihren Worten wie Trauerspiel, Druck, unseriöses Verhalten, Taschenspielertricks, kann man keine Fragen beantwortet bekommen. Die Mitarbeiter der BEG sind auch nur Menschen und reagieren menschlich.
    Kobra liefert gutes Zahlenmaterial, aber Argumente für eine Reaktivierung sind das auch nicht.
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  • tagblatt_leser
    @ Eduard Schulz

    Sie sollten sich einmal die Mühe machen und nachvollziehen, wie die Gemeinderatsbeschlüsse zustande gekommen sind. Ich erörtere hier nur einmal die Gemeinde Grettstadt, weil hier der Bürgermeister glaubt wortführend sein zu müssen. Nach der Gemeindeordnung bereitet er die Sitzungen vor. Dazu gehört in erster Linie, dass die Gemeinderatsmitglieder mit ausreichend dargelegten Beschlussvorlagen einschließlich Begründung rechtzeitig vor der Sitzung unterrichtet werden. Für die gewünschte "Beseitigung" einer Infrastruktur wie eine Bahnstrecke war die Beschlussvorlage allerdings mehr als dünn. Ein derartiges Thema in ein paar Minuten "erledigen" zu wollen ist alles andere als demokratisches Handeln.

    Wenn beispielsweise ein Bauvorhaben wie die Errichtung eines Gartenhauses "in aller Kürze" abgehandelt wird, mag das in Ordnung gehen. Hier geht es hingegen um wichtige Fragen wie um die Zukunft einer ganzen Region!
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  • E.H.-Schulz@t-online.de
    Tagblatt_leser, wie GR-Beschlüsse zustande kommen, weiß ich aus eigener Erfahrung. Der BGM leitet die Sitzung. Hat dadurch das erste Wort, ist also automatisch wortführend. Beschlussvorlagen sind für den, der sie erarbeitet, immer ausreichend. Erst in der Sitzung stellt sich heraus, ob die Beschlussvorlagen für die GR ausreichend sind. Die zeitliche Länge der Sitzung ist auch davon abhängig, wie gut sich ein GR auf die Sitzung vorbereitet hat. Sitzungsunterlagen werden Tage vor der Sitzung dem Ratsmitglied übergeben. Die einzelnen Fraktionen besprechen vor der Sitzung die TOP. Es ist die Pflicht eines jeden Ratsmitglieds bei Unklarheiten auf Aufklärung zu bestehen. Das GR-Mitglied ist bei der Abstimmung dem Gemeinwohl verpflichtet. Persönliche Interessen, Parteizugehörigkeit, usw. dürfen nicht berücksichtigt werden. Hat der GR abgestimmt, muss der BGM den Beschluss des Rates vollziehen. In Grettstadt wird es ebenso sein, wie in den anderen Gemeinden.
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  • stauder
    Wenn Anrainergemeinden mit Mehrheitsbeschluss in ihren Gremien (Gemeinderäte) Entwidmunganträge gegen eine Reaktivierung der Steigerwaldbahn gestellt haben und eine Potentialanalyse der BEG auch gegen eine Reaktivierung spricht weiß ich nicht, warum beide Entscheidungen immer noch diskutiert und in Frage gestellt werden. Die Befürworter sollten endlich die Sachlage anerkennen und nicht einfach Bürgermeister und die BEG beiseite schieben. Wir leben noch in einer Demokratie.
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  • osollner@yahoo.de
    weil es zwei Gutachten gibt die das Gegenteil beweisen. kapieren Sie das nicht? Außerdem ist die überwiegende Bevölkerung für eine Reaktivierung.
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  • E.H.-Schulz@t-online.de
    SoellnerOttmar, untermauern Sie bitte Ihre Behauptungen mit nachprüfbaren Angaben. Z.B. was sind das für zwei Gutachten? Wer hat diese Gutachten in Auftrag gegeben? Wer hat die Gutachten erstellt?
    Wie kommen Sie auf die Idee, die überwiegende Bevölkerung ist für eine Reaktivierung? Welche Bevölkerung? Meinen Sie die Auswärtigen, die bei gewissen fragwürdigen Abstimmungen für die Reaktivierung gestimmt haben? Ganz Deutschland konnte abstimmen.
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  • RGPBR@aol.com
    Ich gebe ihnen voll Recht Herr Schulz. Wenn SoellnerOttmar schreibt die überwiegende Bevölkerung ist unumstritten für eine Reaktivierung, kann ich nur sagen bei unseren Gesprächen ist die große Mehrheit gegen ein Reaktievierung weil es für den Größten Teil der Bevölkerung nur Nachteile bringt.
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  • osollner@yahoo.de
    Herr Schulz: nicht die elf Gemeinden sind gegen die Reaktivierung der Steigerwaldbahn sondern die beratungsresistenten kleinen Bürgermeisterlein mit einigen ihrer Gemeinderäten. Die überwiegende Bevölkerung ist unumstritten für eine Reaktivierung. Ihre ständigen Wiederholungen Ihrer Leserbriefe sind langweilig.
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  • E.H.-Schulz@t-online.de
    Herr Soellner, die Bürgermeister*innen der elf Gemeinden wurden demokratisch mit der Mehrheit der Bürger*innen gewählt. Sie vertreten damit die Wünsche der Mehrheit der Bürgerschaft. Ihre Verkleinerung der gewählten Volksvertreter ist schlicht und einfach eine Beleidigung für die Bürgermeister*innen und die ganzen Bürger*innen, die diese gewählt haben. Damit ist Ihre Behauptung, die Mehrheit wolle eine Reaktivierung, widerlegt. Die Steigerwaldbahn wird nicht gebraucht und ist störend für alle in die Zukunft gerichteten Aktivitäten der Gemeinden. Das BEG-Gutachten sagt sinngemäß das Gleiche aus. Nicht wir sind beratungsresistent, sondern die Reaktivierungsbefürworter sind beratungsresistent. Und wenn Ihnen meine Leserbriefe zu langweilig sind, warum lesen Sie sie dann und kommentieren sie auch noch?
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  • mg2006@t-online.de
    Und wenn sie noch 10 weitere solcher Leserbriefe schreiben ändert das nix an der Derzeitigen Sachlage! Bitte mal den „Tunnelblick“ ablegen!
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  • E.H.-Schulz@t-online.de
    MF25, die derzeitige Sachlage ist die, dass 11 Gemeinden gegen die Reaktivierung der Steigerwaldbahn sind, GEO wird sich vermutlich noch anschließen. Dass das BEG-Gutachten ganz deutlich aussagt, dass eine Reaktivierung der Steigerwaldbahn nicht sinnvoll ist.
    Und den Tunnelblick haben nicht die Reaktivierungsgegner, sondern …..
    Wenn Sie auch einen Leserbrief schreiben würden, könnten Sie für jeden verständlich Ihre Meinung kundtun. Aber dann würde Ihr Name und Ihr Wohnort in der Zeitung stehen. Jeder wüsste, wer der Verfasser des Leserbriefes ist. Ich bin überzeugt, Sie und Ihre Mitstreiter werden keine Leserbriefe schreiben.
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