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Gerolzhofen
Leserforum: Die Probleme der Grünen
Symbolbild Leserbrief
Foto: Björn Kohlhepp
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 11.10.2019 02:11 Uhr

Als Demokrat begrüße ich das Engagement von Mitbürgern in allen zugelassenen politischen Parteien. Unter diesem Aspekt sehe ich die Gründung der Ortsverbände der Grünen in Gochsheim und Prichsenstadt positiv. Durch Vertretungen der einzelnen Parteien vor Ort können Stimmungen und Anliegen breiter Bevölkerungsschichten leichter in die Parteien und deren Politik hineintransportiert werden.

Gerade bei den Grünen ist das aus meiner Sicht ein großes Problem. Zum einen ist da immer die Tendenz in Richtung realitätsferner bzw. unsachgemäßer Lösungen (Steigerwaldbahn als Ergänzung des ÖPNV im Landkreis Schweinfurt) oder der Hang dazu Antworten auf Fragen zu geben, welche kaum jemand überhaupt als Problem wahrnimmt (Toiletten für „Geschlechter“ über weiblich und männlich hinaus oder Trinkwasser-Qualität).

Dazu kommt, dass man sich bei den Grünen sich gerne mit fremden Federn schmückt. So wird im Artikel zum neuen Prichsenstädter Ortsverband suggeriert, dass das Volksbegehren zur Rettung der Bienen von den Grünen initiiert wurde. Das ist falsch. Die Initiative dazu kam von der kleinen ÖDP oder die populistischen Äußerungen zum Thema Touristik.

Für die Zukunft hoffe ich, dass die Grünen durch die breitere Aufstellung ihrer Organisation mehr Realismus und Sachverstand in vielen Fragen erhalten. Gerade in der aktuellen grünen, gegen den ländlichen Raum gerichteten Politik, ist dies dringend notwendig (Stichwort Pendlerpauschale, Ölheizung). In dieser Hinsicht vermisse ich auch den Einsatz des Landtagsabgeordneten Paul Knoblach für seine Wähler. Statt dessen hört man die Stimme des grünen Häuptlings nur zum Thema Steigerwaldbahn (ein Pferd was seit Jahrzehnten tot ist). Schade.

Hans-Walter Schmalzbauer
97497 Dingolshausen

 
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Kommentare
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  • F. W.
    Sehr guter Leserbrief. Alles auf den Kern gebracht und in der Sache korrekt.

    Danke
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  • S. F.
    Sagen Sie mal geehrter Herr Schmalzbauer, ist Ihr Name Programm?
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  • N. K.
    Innerhalb der Reihen der GroKo sollte man langsam merken: Mit halbherzigen Beschlüssen und Gesetzesvorlagen kann dem Klimawandel nicht begegnet werden. Insbesondere im Bereich des Individualverkehrs ist ein radikales Umdenken nötig, ob man es will oder nicht. Der ÖPNV muss gefördert werden. Die Bahn ist und bleibt das umweltfreundlichste Verkehrsmittel. Es wird Zeit, Herr Schmalzbauer, dass Sie sich in einen der modernen Triebwagen setzen und mit einem Bayern-Ticket in der Region herumfahren. Dann sollten Sie erst ein Urteil über die Bahn abgeben. Mit dem vorgesehenen Nahverkehrskonzept ist das Landratsamt Schweinfurt auf dem richtigen Weg.

    Die 10-H-Regeliung bei Windkraftanlagen genügt ebenfalls nicht den Anforderungen. Hier wird die Energiewende mit Begründungen verhindert, die ewig gestrigen CSU-Anhängern gefallen mag, der Sache aber nicht nützt.

    Dem Bürger muss schonungslos vermittelt werden: ein "Weiter so" können wir uns nicht mehr leisten. Dies thematisieren die Grünen.
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  • I. E.
    Ich bin voll und ganz für die Reaktivierung der Steigerwaldbahn - absolut notwendig für einen leistungsfähigen ÖPNV in unserer Region!
    Womit ich allerdings so überhaupt und gar nichts anfangen kann, ist dieser seltsame Hype um die E-Mobilität!
    Wir haben in Deutschland 44.000.000 Autos - wenn nur die Hälfte von denen auf Elektro umgestellt werden würde - wir bräuchten eine Menge neuer Kraftwerke, dass der dafür notwendige Strom zur Verfügung gestellt werden könnte!
    Und dann auf Langstrecken - dauert das Laden einfach zu lange. Dann müssten an ner Raststätte hunderte Batterien auf Vorrat gelagert werden, weil jedes Auto eine andere Batterie hat. Da müsste sich die Industrie erst mal auf ein Modell einigen - und einen einfachen Einbau mit ein paar Handgriffen. Ich fahre an die Rastanlage, mit zwei Griffen ist die leere Batterie raus, eine volle rein - und weiter geht's! Das wäre ne Möglichkeit - aber da sind wir noch MEILENWEIT weg!
    Außerdem - ein Großteil der Batterie besteht aus Lithium
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  • I. E.
    Fortsetzung:
    Lithium wird vor allem in Bolivien und Peru gewonnen, in Gegenden mit oft keiner ausreichenden Wasserversorgung. Zum Auswaschen des Lithiums benötigt eine Mine ca. 11.000 Liter Wasser pro Stunde - es ist ein Irrsinn, diese Technologie so vorbehaltlos zu fördern!
    Auch die 10H-Regelung ist absolut gerechtfertigt! Ich war mal in einem Zimmer gesessen (außerhalb Bayerns, vor einigen Jahren - da gab es diese Regelung noch nicht). Abstand zum Windrad etwa 6H - gegen Abend, wenn die Sonne schräg stand, war es fast nicht zum aushalten. Ständig huschte der Schatten eines Flügels durchs Zimmer, da wurde man fast narrisch dabei.
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  • H. M.
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    lieber tagblatt_leser,

    wir können uns glücklich schätzen die CSU und Ministerpräsident Dr. Markus Söder zu haben. Uns ist es noch nie so gut gegangen wie jetzt.

    Ihnen möchte ich zuflüstern, dass jede Gemeinde in Bayern mit einer vernünftigen Bauleitplanung die 10h Regelung rechtmäßig aushebeln könnte.
    Offensichtlich wissen Sie das nicht!
    Was soll man davon halten?

    Lesen Sie hier: https://www.stmb.bayern.de/assets/stmi/buw/baurechtundtechnik/anwendungshinweise_der_10_h-regelung_stand_juni_2016.pdf

    Also stellen Sie den Antrag, dass in Schweinfurt eine Bauleitplanung für den Friedhof oder/und beim FC-Station durchgeführt wird.

    Nicht immer nur medienwirksame Forderungen stellen, den anderen die Schuld zuweisen aber selbst nicht tätig werden.

    Liebe MP vielleicht können Sie ja einmal einen Bericht/Leitfaden schreiben wie es möglich wäre, den man dann in München, Nürnberg, Würzburg, Bamberg oder Schweinfurt verwenden könnte.

    Gruß
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  • S. N.
    Wie kann man nur so rückständig und realitätsfern sein? Tschuldigung aber wir sind im Jahr 2019 und nicht 1969. Meine Fresse ich weiß ganz genau, warum ich aus dieser Region weggezogen bin.
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  • H. M.
    Warum?
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  • L. S.
    Ich sehe bei den Grünen totalitäre Tendenzen, sozialistische Fantasien und radikalen Aktionismus. Leider haben Sie nicht die Gesellschaft als Ganzes im Blick und betreiben eine Klientelpolitik für ihr städtisches, gut situiertes Wahlvolk, dem oftmals die Bodenhaftung verloren gegangen ist.
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  • A. K.
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar: Mit dem Wort "ihregistrierte " können wir leider nichts anfangen, wahrscheinlich hat die Autokorrektur hier überreagiert grinsen
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  • A. K.
    Ich gebe meinen Vorredner recht! Ich merke das die Grünen wohl einiges richtig machen. Ein besseres Lob als diese Kritik kann man als die Grünen definitiv nicht bekommen 😀! Achso Thema Steigerwaldbahn das Pferd ist nicht Tod, NEIN es wird gerade gesattelt 😉. Von wem? Definitiv nicht von ewig gestrigen aus der Politik, aber es wird auch seitens der CSU geschafft. Ob es einigen passt oder nicht! 😙
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  • A. K.
    @braunmatthias super Text! DANKE!👍
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  • M. B.
    Man muss den Grünen nicht in jeder Sache Recht geben, aber der Kerngedanke grüner Politik ist überzeugend aus meiner Sicht . Die Grünen haben die politische Landschaft nachhaltig verändert in den letzten 30 Jahren und sind eine große Bereicherung für unsere Demokratie. Den Leserbrief hätten sie sich schenken können Herr Schmalzbauer. Bei allen anderen Parteien ist auch nicht alles Gold was glänzt.
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