
Als Demokrat begrüße ich das Engagement von Mitbürgern in allen zugelassenen politischen Parteien. Unter diesem Aspekt sehe ich die Gründung der Ortsverbände der Grünen in Gochsheim und Prichsenstadt positiv. Durch Vertretungen der einzelnen Parteien vor Ort können Stimmungen und Anliegen breiter Bevölkerungsschichten leichter in die Parteien und deren Politik hineintransportiert werden.
Gerade bei den Grünen ist das aus meiner Sicht ein großes Problem. Zum einen ist da immer die Tendenz in Richtung realitätsferner bzw. unsachgemäßer Lösungen (Steigerwaldbahn als Ergänzung des ÖPNV im Landkreis Schweinfurt) oder der Hang dazu Antworten auf Fragen zu geben, welche kaum jemand überhaupt als Problem wahrnimmt (Toiletten für „Geschlechter“ über weiblich und männlich hinaus oder Trinkwasser-Qualität).
Dazu kommt, dass man sich bei den Grünen sich gerne mit fremden Federn schmückt. So wird im Artikel zum neuen Prichsenstädter Ortsverband suggeriert, dass das Volksbegehren zur Rettung der Bienen von den Grünen initiiert wurde. Das ist falsch. Die Initiative dazu kam von der kleinen ÖDP oder die populistischen Äußerungen zum Thema Touristik.
Für die Zukunft hoffe ich, dass die Grünen durch die breitere Aufstellung ihrer Organisation mehr Realismus und Sachverstand in vielen Fragen erhalten. Gerade in der aktuellen grünen, gegen den ländlichen Raum gerichteten Politik, ist dies dringend notwendig (Stichwort Pendlerpauschale, Ölheizung). In dieser Hinsicht vermisse ich auch den Einsatz des Landtagsabgeordneten Paul Knoblach für seine Wähler. Statt dessen hört man die Stimme des grünen Häuptlings nur zum Thema Steigerwaldbahn (ein Pferd was seit Jahrzehnten tot ist). Schade.
Hans-Walter Schmalzbauer
97497 Dingolshausen
Danke
Die 10-H-Regeliung bei Windkraftanlagen genügt ebenfalls nicht den Anforderungen. Hier wird die Energiewende mit Begründungen verhindert, die ewig gestrigen CSU-Anhängern gefallen mag, der Sache aber nicht nützt.
Dem Bürger muss schonungslos vermittelt werden: ein "Weiter so" können wir uns nicht mehr leisten. Dies thematisieren die Grünen.
Womit ich allerdings so überhaupt und gar nichts anfangen kann, ist dieser seltsame Hype um die E-Mobilität!
Wir haben in Deutschland 44.000.000 Autos - wenn nur die Hälfte von denen auf Elektro umgestellt werden würde - wir bräuchten eine Menge neuer Kraftwerke, dass der dafür notwendige Strom zur Verfügung gestellt werden könnte!
Und dann auf Langstrecken - dauert das Laden einfach zu lange. Dann müssten an ner Raststätte hunderte Batterien auf Vorrat gelagert werden, weil jedes Auto eine andere Batterie hat. Da müsste sich die Industrie erst mal auf ein Modell einigen - und einen einfachen Einbau mit ein paar Handgriffen. Ich fahre an die Rastanlage, mit zwei Griffen ist die leere Batterie raus, eine volle rein - und weiter geht's! Das wäre ne Möglichkeit - aber da sind wir noch MEILENWEIT weg!
Außerdem - ein Großteil der Batterie besteht aus Lithium
Lithium wird vor allem in Bolivien und Peru gewonnen, in Gegenden mit oft keiner ausreichenden Wasserversorgung. Zum Auswaschen des Lithiums benötigt eine Mine ca. 11.000 Liter Wasser pro Stunde - es ist ein Irrsinn, diese Technologie so vorbehaltlos zu fördern!
Auch die 10H-Regelung ist absolut gerechtfertigt! Ich war mal in einem Zimmer gesessen (außerhalb Bayerns, vor einigen Jahren - da gab es diese Regelung noch nicht). Abstand zum Windrad etwa 6H - gegen Abend, wenn die Sonne schräg stand, war es fast nicht zum aushalten. Ständig huschte der Schatten eines Flügels durchs Zimmer, da wurde man fast narrisch dabei.
lieber tagblatt_leser,
wir können uns glücklich schätzen die CSU und Ministerpräsident Dr. Markus Söder zu haben. Uns ist es noch nie so gut gegangen wie jetzt.
Ihnen möchte ich zuflüstern, dass jede Gemeinde in Bayern mit einer vernünftigen Bauleitplanung die 10h Regelung rechtmäßig aushebeln könnte.
Offensichtlich wissen Sie das nicht!
Was soll man davon halten?
Lesen Sie hier: https://www.stmb.bayern.de/assets/stmi/buw/baurechtundtechnik/anwendungshinweise_der_10_h-regelung_stand_juni_2016.pdf
Also stellen Sie den Antrag, dass in Schweinfurt eine Bauleitplanung für den Friedhof oder/und beim FC-Station durchgeführt wird.
Nicht immer nur medienwirksame Forderungen stellen, den anderen die Schuld zuweisen aber selbst nicht tätig werden.
Liebe MP vielleicht können Sie ja einmal einen Bericht/Leitfaden schreiben wie es möglich wäre, den man dann in München, Nürnberg, Würzburg, Bamberg oder Schweinfurt verwenden könnte.
Gruß