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Leserforum: Das tut weh
Zur Berichterstattung über das Honky Tonk am 19. Juli:
Redaktion Main-Rhön
 |  aktualisiert: 24.07.2014 16:07 Uhr

Honky Tonk, wenn ich dich heute so ansehe – in freudiger Erwartung machte ich mich am Samstag zeitig mit meiner Begleiterin auf den Weg zum Honky Tonk, ließ mich von Kulmbacher Einheitsplörre nicht abschrecken und begab mich auf die Suche nach Mick Jagger, Ritchie Blackmore, Robert Plant und Bob Dylan.

Ums vorweg zu sagen: Ich fand niemanden von den Genannten. Das Honky Tonk wurde beherrscht von Blech- und Technosound, die Highlights Bauerngasse waren auf ein erbärmliches Maß geschrumpft, am Schrotturm und am Zeughaus gar nicht vorhanden. Shuttlebus hab ich keinen gefunden, obwohl doch die Bühnen relativ weit auseinanderlagen. Auch wenn das Konzept neu überdacht und geändert worden war, waren dies für mich doch deutliche Anzeichen des nahenden Untergangs eines ehemals tollen Festivals.

Einzig am Lavazza wurde ich mit Bob Marley und Joan Baez für meinen offensichtlich sehr ausgefallenen Geschmack fündig und erlebte mit ihnen einen versöhnlichen Festausklang.

Um etwa 100 Euro leichter und wenig Emotionen reicher trat ich dann doch etwas enttäuscht den Heimweg an. Dabei fiel mir ein Lied von Udo Lindenberg ein, dessen Text mir leicht geändert nicht mehr aus dem Kopf ging: Honky Tonk (Reeperbahn), wenn ich dich heute so anseh…… ich sag dir, das tut weh….

Joachim Engel

Schweinfurt

 
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  • ra.kellermann@gmx.de
    - der Leserbriefschreiber der seine Meinung äußert, oder der Veranstalter, der polemisch und von oben herab in einem dreiteiligen Posting auf ihn einhackt?!
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  • Ralf_Hofmann
    Was der eine als polemisch wahrnehmen möchte, sieht der andere als Ironie. Aber der Leser und die Leserin werden sich schon ihre Meinung bilden, Herr Rartzeburger.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    ironisch-polemisch zwinkern
    Immerhin ist Ihr Angebot zum konstruktiven Dialog positiv. Es ist klar, dass die Zeit nicht stehen geblieben ist, dass örtliche Gegebenheiten und Änderungen beachtet werden müssen und dass man nicht jedem Musikgeschmack gerecht werden kann. Die Vielfalt machts halt. Statt "1 zu1"-Coverbands könnte man evtl. auch mehr kreative Musiker einladen, wie zB auf dem Straßenmusikfest WÜ.
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  • Ralf_Hofmann
    Und Recht haben die Kritiker, dass durch die vielen DJs die Livemusik in den Hintergrund gerückt ist. Das werden wir ändern. Genauso haben wir zu unserer großen Freude von vielen Musikern aus der Region Rückmeldungen bekommen, dass sie sich stärker ins Festival einbringen möchten. Daher werden wir mit diesen zu einem Gespräch zusammen kommen.
    Geärgert habe ich mich halt über diese "100 Euro", die in dem ursprünglichen Leserbrief genannt waren. Das ist so an den Haaren herbeigezogen, dass es geradezu zur, ok, Polemik und Ironie einlud. grinsen
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  • Ralf_Hofmann
    Trotzdem ist es schade, dass sie kein bisschen konstruktiv sind. Denn ein Musikfan scheinen Sie ja doch zu sein. Und Eindrücke und Tipps von solchen nehmen wir eigentlich gerne auf. Noch eine Bemerkung: das Honky Tonk® ist ein Gastronomiefestival. Wenn sich am Zeughaus, Schrotturm keine geeignete Gastronomie mehr befindet, können wir leider auch nichts anbieten. Und die Bauerngasse ist keine Livemusikstraße mehr, sondern eine Aneinanderreihung von Cocktailbars. Und nur damit sie nicht noch mehr Enttäuschungen erfahren, eine Warnung: die Schranne gibt es auch nicht mehr. Da ist jetzt die Sparkasse. grinsen
    Dennoch, nichts für ungut. Ich biete Ihnen trotzdem gerne an, über Programm und Ausgestaltung des Festivals mit uns zu sprechen. Allerdings wäre etwas mehr Konstruktivität dazu Voraussetzung.
    Ralf Hofmann, Veranstalter
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  • Ralf_Hofmann
    Oder Lee Mayall entdeckt, der mit seinem Onkel John bereits mit all den Musikern gespielt hat, die Sie, Herr Engel, nach 90 Euro Gastrokonsum live beim Honky Tonk® gesehen haben wollen. Dann hätten Sie vielleicht auch den Shuttlebus entdeckt, dessen Route u.a. im Internet veröffentlicht war. Oder Sie wären begeistert von der schönen Gastronomie Stadtstrand gewesen und hätten sich lateinamerikanischer Musik genähert.
    Es sei jedem unbenommen, mit seinem Musikgeschmack irgendwann vor 40 Jahren stehen zu bleiben. Nicht in Ordnung ist es, mit arroganter Ignoranz alles was danach kam als minderwertig runter zu machen. Insofern, ja, Herr Engel, das Honky Tonk® und Sie mögen nicht mehr zusammen passen. Das ist schade. Mag aber auch daran liegen, dass das Honky Tonk®, offensichtlich, im Gegensatz zu Ihnen, jung geblieben ist und sich immer wieder neu erfunden hat. Das sehen Jahr für Jahr mehr als 10.000 Menschen genauso.

    Fortsetzung folgt... grinsen
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  • Ralf_Hofmann
    Spontan fällt mir da ein: wer bei einer Veranstaltung, die es ab 9 Euro im Vorverkauf gibt, 100 Euro ausgibt, ist der Freund der Gastronomie. Dafür schon mal Danke. grinsen Vielleicht ist das aber auch der Grund, warum Herr Engel einst Richie Blackmore, Mick Jagger & Co. beim Honky Tonk® gesehen haben will. Die waren (leider) nie persönlich da. Aber Coverbands, die deren Songs gespielt haben (wobei ich mir bei Bob Dylan schon gar nicht mehr so sicher bin). Es tut mir leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass Stones-Coverbands heute keinen mehr hinterm Ofen vorlocken. Jan Delay hingegen ist einer der aktuellen Superstars, der generationsübergreifend begeistert.
    Ein Blick ins Programmheft im Vorfeld wäre sicher hilfreich gewesen. Da hätten Sie vielleicht Anne Haigis entdeckt, oder sich auf „Depeche Mode“ eingelassen, eine Band, dieda stilbildend in den 80er/90er angefangen hat, wo die Stones nach den 60er/70er aufgehört haben.

    Fortsetzung folgt....
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