Zum Thema Kultur- und Musikszene Schweinfurt erhielt die Redaktion folgenden Leserbrief:
Kessler-Field, Kessler-Field, man hört jetzt nur noch Kessler-Field! Bei allem Hype bezüglich des "großartigen, phänomenalen Nachsommers" entgeht den Schweinfurtern offenbar, dass für Liebhaber der klassischen Musik keinerlei Angebote bestehen.
Ist es nicht sehr seltsam, dass der oberste Kulturreferent (OB Remele) und seine äußerst rührige und kompetente(?) Kulturamtsleiterin (Andrea Brandl) offenbar keinerlei Gedanken daran verschwenden, dass bis zum Amtsantritt des neuen Theaterleiters die Musikfreunde (circa vier Abos, circa 2000 Zuhörer) angemessene Angebote erwarten dürfen? Möglichkeiten dafür gäbe es genug (Musiker der Musikhochschule Würzburg, der Musikschule Schweinfurt, der Gymnasien Schweinfurts, aus Bamberg, etc.). Auch Lokalitäten in Schweinfurt gäbe es genug.
Es ist höchste Zeit, dass die Verantwortlichen, die man bisher leider kaum in Konzerten sehen konnte, nachdrücklich an ihre Pflichten als Sachwalter des Schweinfurter Musiklebens erinnert werden. Darf man ein beachtliches Segment des Publikums aus der Kulturszene ausschließen?
Dr. Ernst Häublein
97464 Niederwerrn