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Schweinfurt
Leserforum: Böllerei als Schlachtfeld erlebt
Bearbeitet von Peter Kallenbach
 |  aktualisiert: 20.01.2020 02:10 Uhr

Zur Situation auf dem Marktplatz in der Silvesternacht und dem Leserbrief von Brunhilde Käser erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift.

Liebe Frau Brunhilde Käser, mit Befremden habe ich Ihren Leserbrief über die Silvesternacht am Marktplatz gelesen. Ich war nämlich auch dort und meine Wahrnehmung war eine ganz andere. Ich habe die Böllerei dort als Schlachtfeld erlebt.

Wie Sie sich an der Fröhlichkeit anderer Menschen erfreut haben können, ist mir ein Rätsel, denn die Gesichter konnten Sie vor lauter Nebel und Feinstaub gar nicht sehen, zudem Sie auch noch in sicherer Entfernung standen. Und auch der Rest des Leserbriefs ist irgendwie ein Irrläufer… Ulrike Schneider ging es in ihrem Antrag auf Böller-Verbot sicher nicht darum, Spaß zu unterbinden, sondern die Müllberge und vor allem die extreme Feinstaubbelastung zu vermeiden. Wann wollen wir dem Klimawandel denn begegnen, wenn wir schon nicht bereit sind, auf die paar Minuten Böllerei zu verzichten?

Und dann, liebe Brunhilde Käser, wird es noch widersprüchlicher in Ihrem Leserbrief. Sie bemühen plötzlich Aristoteles und sprechen im Zusammenhang mit Rauch, Lärm und Knallerei von "gesellschaftlicher Katharsis“ - übersetzt heißt das „das Ausleben von Aggressionen“, um diese am Ende abzubauen. Also doch keine fröhliche Menschenansammlung am Marktplatz? Und der sollen dann Ihrer Auffassung nach alle Menschen und Tiere weichen, die solche Exzesse nicht nötig haben? Es reicht schon, dass die Stadtverwaltung den Antrag abgelehnt hat und die Böllerei damit ohne Einschränkung weiter zulässt. 

Monika Klare,
97464 Niederweerrn

 
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  • E. B.
    An ein franke:
    Ich sehe das völlig anders. Wenn Frau Schneider mitreden will bzw. möchte, dann musste Sie es tun!
    Und die Verbindung "intelligent und berechnend", die passt einfach nicht.
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  • M. S.
    egal wie man zur Sache steht bei einem kann man sich sicher sein. Ulrike Schneider ging es mit dieser Aktion auf dem Marktplatz ohne Rücksicht auch sich selbst um Publicity und nichts anderes!

    Ulrike Schneider mag alles sein - aber eine intelligenzgeminderte Person ist sie sicherlich nicht. Sie weiß wie viele andere Bürger auch welche "Kundschaft" sich in der Silvesternacht auf dem Marktplatz rumtreibt und wie diese sich benimmt! Aber aufgrund ihrer Geltungssucht und der Sache hat sie sich bewusst zur Zielscheibe gemacht. Kein klar denkender Mensch der diese intelligente, berechnende Frau kennt wird ihr abnehmen das sie nicht gewusst hat was sie da erwartet!

    Kein Schwein geht freiwillig in den Schlachthof, kein Schwarzafrikaner wird freiwillig eine "WhitePower" Kundgebung besuchen - aber die Böllergegnerin Ulrike Schneider stellt sich an Silvester ins Epizentrum des Geschehens... - vielleicht war dieser "Schachzug" also doch nicht so intelligent...
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