
Vor 25 Jahren entstand im Erdgeschoss der Gemeindebibliothek mit dem Lesecafé ein Bereich, der dort die Aufenthaltsqualität steigern sollte. Von da an konnte man bei einer Tasse Kaffee in aktuellen und attraktiven Zeitungen oder Zeitschriften schmökern.
Jetzt ist es für die Bibliothek wichtiger denn je, eine schöne Atmosphäre zu schaffen. Die Ausleihzahlen sinken, die von eBooks und eAudios steigen, Social Media und Streaming ringen ebenso stark um die knappe Zeit der Menschen.
Als gemütliches öffentliches Wohnzimmer und Treffpunkt für Bürgerinnen und Bürger kann die Bibliothek ungebrochen punkten. Bei einer Umfrage zur Bibliotheksnutzung im letzten Jahr gab jeder Vierte an, Medien vor Ort zu nutzen und sogar jeder Dritte erklärte, er würde die Bibliothek gelegentlich auch nur zum Zeitvertreib aufsuchen. Umso wichtiger, dass dieser Ort ein gemütlicher ist.
So wurde beim Lesecafé die Einrichtung zu modernisiert. Bei Bürgermeister Ulrich Werner, fand Bibliotheksleiter Christian Schäfer schnell Unterstützung für sein Anliegen. Dank einer Förderung durch den Freistaat Bayern konnte der Eigenanteil der Gemeinde auf die Hälfte der gut 6000 Euro Projektkosten reduziert werden.
Moderne, schlanke Zeitschriftenmöbel lösen die wuchtigen Schränke aus den 1980er-Jahren ab. Hier finden über 30 Zeitschriften von A wie Anna bis Z wie Zuhause Wohnen Platz. Das aktuelle Heft ist übrigens nicht entleihbar und kann somit immer vor Ort gelesen werden, genauso wie das "Schweinfurter Tagblatt" oder die "Süddeutsche". Dafür wird nicht einmal ein Büchereiausweis benötigt, denn die Bibliothek ist zu den Öffnungszeiten allen kostenlos zugänglich.
Neben den funktionellen Bibliotheksmöbeln wurde auch das restliche Interieur erneuert. Die neuen Holztische wurden von einem unterfränkischen Händler bezogen. Sie sind nun quadratisch und können flexibel als Einzelplätze oder Tafeln gestellt werden. Gemütliche Polsterstühle runden das Ambiente ab.