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Schweinfurt
Leopoldina: Emil Etzel geht in Pension
Leopoldina-Verwaltungsleiter Emil Etzel geht in Pension.
Foto: Volker Martin | Leopoldina-Verwaltungsleiter Emil Etzel geht in Pension.
Bearbeitet von Stefan Sauer
 |  aktualisiert: 20.01.2020 02:10 Uhr

Als Zivildienstleistender war Etzel erstmals 1974  am Leopoldina. Weil dort nach einer Gesetzesänderung die Einführung des kaufmännischen Rechnungswesens bevorstand, sei der gelernten Bankkaufmann und Betriebswirt neben dem Versorgungsdienst schon damals in der Verwaltung tätig gewesen. Nach einem Intermezzo bei der Stadt Schweinfurt kehrte Etzel im März 1983 als Assistent des kommissarischen Leiters ans Leopoldina-Krankenhaus zurück. Er wurde dann Leiter des Finanzsektors, Abrechnungswesens und Controllings.

Einsatz für die Mitarbeiter

1994 wurde das Krankenhaus von einer Dienststelle der Stadt in einen Eigenbetrieb umgewandelt, und Etzel wurde mit der Geschäftsbereichsleitung Personal betraut. 1998 ein weiterer Umbruch: das Krankenhaus wurde in eine gemeinnützige GmbH umgewandelt und der "Personaler" war im Umwandlungsprozess kommissarischer Geschäftsführer. Unter Adrian Schmuker, der 1998 als Geschäftsführer kam, bekam Etzel Prokura und übernahm die Gesamtleitung der Verwaltung. Umstrukturierungen, Chefarztwechsel, Brandschutzsanierungen, Modernisierungsmaßnahmen und Instandsetzungen, neue Vergütungssysteme und zuletzt das Fallpauschalensystem: All dies erlebte Etzel am "Leo". „Langweilig wurde es nie“, sagt er.

Laut Mitteilung setzte sich Etzel in seiner Zeit als Verwaltungsleiter vor allem auch für die Mitarbeiter ein. Zusammen mit dem Betriebsrat wurden Betriebsvereinbarungen geschlossen, Regelungen zu Arbeitszeit, Datenschutz, betrieblichem Eingliederungs- und Gesundheitsmanagement. Auch an der Gründung des Zweckverbandes der Berufsfachschulen für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege, an der er noch heute nebenberuflich als Lehrkraft tätig ist, war er maßgeblich beteiligt.

Im Dienst der Pflege und Medizin

„Ich habe meine Aufgabe immer als Dienstleistung für die Medizin und die Pflege im Leopoldina-Krankenhaus gesehen und verstanden. Die Mediziner und Pflegekräfte sollten so weit als möglich von Verwaltungsaufgaben entlastet werden", sagt Etzel. „Das Leopoldina-Krankenhaus verdankt Emil Etzel sehr viel, er hat maßgeblich das heutige Gesicht des Hauses geprägt“, lobt der ebenfalls ausscheidende Geschäftsführer Adrian Schmucker Etzel und dankt ihm sehr für seinen Einsatz.

 
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