Energieeffizienz ist ein großes Thema im Leopoldina-Krankenhaus. Schon seit Jahren engagiert sich das Haus im Förderkreis "Umweltschutz in Unterfranken (FUU) e. V." und erhielt 2019 eine Auszeichnung der Deutschen Energieagentur dena. Ralf Sängerlaub und Wolfgang Köhler von der Geschäftsbereichsleitung Technik nahmen nun die Auszeichnung im Rahmen der Abschlussveranstaltung der "Energieeffizienz-Initiative Unterfranken EEI4", die über drei Jahre gelaufen war, entgegen.
Bereits seit den 90er-Jahren arbeite das Leopoldina-Krankenhaus kontinuierlich an einer Verbesserung seiner Energiebilanz, heißt es in einer Presseinformation. So bekam das Krankenhaus 1996 seine ersten drei Blockheizkraftwerke. Mittlerweile seien vier neue Module im Einsatz, mit denen die Klinik 80 Prozent ihres Strombedarfes sowie einen Großteil ihrer Wärmeenergie decke. Um den Energiebedarf für Heizung und Kühlung so gering wie möglich zu halten, arbeitet das Leo mit Wärmerückgewinnungsanlagen, was 60 Prozent der Energiekosten im Bereich Lüftungstechnik einspare, und mit Verschattungsmaßnahmen an den Fassaden, was die sommerliche Raumtemperatur um bis zu zwei Grad absenke, heißt es weiter.
Auch im 2014 errichteten Neubau wurde auf Energieeffizienz hingearbeitet. "Das Gebäude unterschreitet die Anforderungen der Energieeinsparverordnung um 22 Prozent", sagt Köhler. Auch bei Sanierungs- und Umbaumaßnahmen werde gezielt auf Energieeffizienz geachtet. So werde im Zuge von derlei Maßnahmen auf LED-Beleuchtung umgestellt, was ca. 20 000 kWh pro Jahr einspare. Auch die Beleuchtung des Hubschrauberlandeplatzes geschehe mit LEDs, was weitere 5000 kWh pro Jahr einspare. Weitere 10 000 kWh Einsparung pro Jahr habe die Erneuerung der Transformatoren zur Absicherung der Energieversorgung erbracht. In den Jahren 2020/21 ist noch die Verbesserung der Lüftungstechnik geplant, was noch einmal 175 000 kWh einsparen soll.