Mit überraschenden und verführerischen Klängen kommen die Bamberger Symphoniker – Bayerische Staatsphilharmonie jeweils um 19.30 Uhr am Donnerstag, 9. März (Konzertmiete I und freier Verkauf), und am Freitag, 10. März (Konzertmiete II, aufgrund hoher Abo-Auslastung beschränkter Freiverkauf), daher: Solo-Hornist Christoph Eß spielt das 1971 entstandene „Appel interstellaire“ von Olivier Messiaen, dem französischen Klangfarbenmeister.
Gautier Capuçon, der als „Stern am Cello-Firmament“ gefeiert wird, gibt mit dem hoch virtuosen, Rostropowitsch gewidmeten Cellokonzert aus dem Jahr 1959 sein Debüt in Bamberg sowie Schweinfurt. Es enthält die für Schostakowitsch typischen grotesk-ironischen Klänge, die allerdings durch schmerzliche Untertöne modifiziert sind. Ebenfalls erstmals zu Gast: Die mexikanische Ausnahmedirigentin Alondra de la Parra, die mit ihrem leidenschaftlichen Musizierstil für orchestrale Gänsehautmomente sorgen wird – besonders bei Tschaikowskys ergreifender Fünfter Symphonie, die durchgehend von einem Schicksalsmotiv als Leitgedanke geprägt ist. In diesem tönenden Psychogramm hat das Solohorn wieder einen großen Auftritt: für eine schwärmerische Hymne im lyrischen zweiten Satz.
In himmlische Sphären entführt das Werk der britischen Komponistin Emily Howard. „Wir werfen Töne in die Luft und hoffen, dass sie bei den Menschen ankommen.“ (Alondra de la Parra). Mit ihren mitreißenden Interpretationen überzeugt sie das Publikum auf der ganzen Welt. Neben dem zeitgenössischen widmet sie sich auch dem klassischen Repertoire. Parra ist 1980 in New York geboren, dann in Mexiko aufgewachsen. Sie wird weltweit immer wieder von namhaften Orchestern als Gastdirigentin eingeladen, unter anderem dem Orquestra Sinfônica do Estado de Sao Paulo (OSESP), Venezuelas Simón Bolívar Sinfonie Orchestra, San Francisco Symphony Orchestra, Russian National Orchestra, sowie dem Moritzburg Festival Orchester und der Kammerakademie Potsdam.
1981 in Chambéry geboren, begann Gautier Capuçon im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Er studierte am Conservatoire National Supérieur in Paris bei Philippe Muller und Annie Cochet-Zakine und anschließend in der Meisterklasse von Heinrich Schiff in Wien.
Als Gewinner zahlreicher erster Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter der Internationale André Navarra Preis, wurde Capuçon 2001 bei den Victoires de la Musique als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet und erhielt 2004 einen Borletti-Buitoni Trust Award. Seitdem wurde er auch mit mehreren Echo-Klassik-Preisen geehrt. Gautier Capuçon spielt als Solist mit den großen Orchestern weltweit und arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Gergiev, Dudamel, Nelsons, Chung, Eschenbach und Nézet-Séguin.
Christoph Eß gilt als einer der führenden Hornisten seiner Generation. Neben seiner Tätigkeit als Solohornist der Bamberger Symphoniker ist er Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe. Als Solist gastiert Eß bei führenden Orchestern wie dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks, den Bamberger Symphonikern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Radio-Sinfonieorchester Berlin und den Kammerorchestern München, Stuttgart und Salzburg. Zudem widmet er sich intensiv der Kammermusik in verschiedensten Formationen. Mit Partnern wie Christian Zacharias, Andreas Scholl, dem Fauré Quartett, dem Zemlinsky Quartett ist er in regelmäßigen Abständen auf führenden Musikfestivals zu hören.
In Schweinfurt wurde Eß im März 2016 mit seinem Ensemble german hornsound gefeiert.
Vorverkauf ab Samstag, 4. Februar, Tel. (0 97 21) 51 49 55 oder 5 10 – Internet: www.theater-schweinfurt.de