Vor einiger Zeit fand zum 20. Mal der bundesweite Vorlesetag statt. Auf gemeinsame Initiative von Die Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung ruft alljährlich größtes Vorlesefest Kinder und Erwachsene dazu auf, ein Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens zu setzen. Das Motto des diesjährigen Aktionstages lautete "Vorlesen verbindet".
In der Grundschule Gerolzhofen wählte jede Lehrkraft jeweils ein Buch aus, aus welchem sie vorlesen wollte. Jedes Kind durfte sich im Vorfeld aussuchen, aus welchem Buch ihm vorgelesen werden sollte, jedoch ohne zu wissen, welcher Vorleser sich dahinter verbirgt. Im Schulhaus Oberschwarzach spannte sich der Bogen der Kinderliteratur von "Der kleine Drache Kokosnuss" und "Team Lupe ermittelt" über "Hexe Lilli", "Der tätowierte Hund" und "Die Schneeschwester" bis zu "Spukalarm in der Schokofabrik" und "Max und die überirdischen Kicker".
Aufgeregt begaben sich die Kinder zu ihrem jeweiligen Vorleseort, wo sie gespannt den verschiedenen Geschichten lauschten. Den Schülerinnen und Schülern wird dieser besondere Schultag sicher im Gedächtnis bleiben. Nach Ergebnissen des Vorlesemonitors 2022 wird vier von zehn Kindern selten bis nie vorgelesen. Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, betonte bei der Auftaktveranstaltung nochmals die Wichtigkeit des Vorlesens, "denn Vorlesen eröffnet Kindern die Welt der Geschichten und legt wie keine andere Aktivität den Grundstein für Bildung und Zukunftschancen."
Von: Barbara Langer (Grundschullehrerin, Grundschule Gerolzhofen)