
Mächtig ins Zeug für die Digitalisierung ihrer Schule legt sich die Gemeinde Sennfeld. Zusätzlich zum vorhandenen WLAN und Leihgeräten für Schüler im Homeschooling hat sie aktuell für ihre Grund- und Mittelschüler 60 iPads für den Unterricht besorgt. 42 000 Euro, 90 Prozent davon staatlich gefördert, kostet die Anschaffung, sagte Bürgermeister Oliver Schulze bei der Übergabe an Konrektorin Julia Venohr.
Auch 19 Laptops für Lehrer schaffte die Gemeinde über das Sold-Programm des Bundes an, das Sonderbudget Lehrerdienstgeräte. Derzeit arbeiten die Lehrer noch mit eigenen, privaten Geräten. Mit den Laptops im Wert von 18 050 Euro können die Lehrer Unterricht zuhause vorbereiten, auch per White-Board-Software, und in der Schule über den Beamer den Kindern zeigen, erläuterte Lehrer und IT-Betreuer Florian Riegel. Oder sie können per App mit den Schüler-iPads kommunizieren.
Riegel ist auch Berater für digitale Bildung für die Grund- und Mittelschulen in Stadt und Landkreis Schweinfurt sowie im Kreis Haßberge. Er wird seine Lehrerkollegen an den neuen Geräten schulen. Riegel dankte der Gemeinde Sennfeld, dass sie bei der Beschaffung der Laptops von dem ihr zustehenden Förderanteil von 250 Euro pro Gerät auf 200 Euro verzichtete. So konnten mit dem Budget höherwertige Laptops angeschafft werden.
Zwar würden alle Gemeinden die Fördermittel in Anspruch nehmen, Sennfeld sei aber bei den ersten Kommunen, die die Geräte bereits habe. Für größere Kommunen wie die Stadt sei eine Besorgung aufgrund des Vergaberechts schwieriger.