Jetzt kann die Stadt loslegen und das seit Jahren leer stehende Gebäude in der Bauerngasse 40 sanieren, um dringend benötigten Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge zu schaffen. Die Regierung von Unterfranken bewilligt dafür 360 000 Euro aus dem Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Aktive Zentren“ und dem Bayerischen Städtebauförderungsprogramm. Bei zuwendungsfähigen Kosten von 400 000 Euro entspricht dies einem Höchstfördersatz von 90 Prozent, heißt es in der Pressemitteilung der Regierung.
Die veranschlagten Gesamtkosten betragen demnach 475 000 Euro. Von den Zuwendungen werden 120 000 Euro vom Bund und insgesamt 240 000 Euro aus dem vom Bayerischen Landtag beschlossenen Haushalt des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr bereitgestellt.
Im Rahmen der Altstadtsanierung rund um den Zeughausplatz hatte die Stadt das Gebäude „Bauerngasse 40“ erworben. Durch die Sanierung kann nun ein Teil des denkmalgeschützten Ensembles „Am Zeughaus“ erhalten und gleichzeitig ein langfristiger Leerstand wieder genutzt werden. Nach der Sanierung der stark geschädigten Bausubstanz sollen in dem ehemaligen Wohn- und Geschäftshaus auf rund 120 Quadratmetern Wohnfläche Platz für eine große Flüchtlingsfamilie geschaffen und die Straßenzüge rund um den neu gestalteten Zeughausplatz weiter belebt werden. Mit den Bauarbeiten soll laut Pressemitteilung zeitnah begonnen werden.