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SCHWEINFURT
Lecker, dieses Volksfestbier
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:04 Uhr

Am 23. April feierte das Reinheitsgebot des Herzogtums Bayern 500. Geburtstag. Die historische Messlatte lag also besonders hoch für die beiden Braumeister der Brauerei Roth, Harald Alban und Michael Wurm, die das Volksfestbier 2016 kreiert haben.

Zur traditionellen Verköstigung trafen sich nun Brauerfamilie Borst, der OB, Bürgermeister Karl-Heinz Kauczok, Stadträte, Schausteller und Ehrengäste im Bräustüble. „Dunkel, karamellig, bernsteinfarben, süffig, hopfig und doch mild im Geschmack“ – so wollten die Braumeister ihr Jubiläumsfestbier, nur ausgesuchte Rohstoffe kamen in den Braukessel. 13,5 Prozent Stammwürze weist das Mischgetränk aus hellem und dunklem Malz sowie Spalter Edelaromahopfen auf, außerdem 5,8 Prozent Alkoholgehalt. Das Allerwichtigste: Der Preis bleibt mit 7,60 Euro volksnah und stabil, auf jeden Fall weit weg von Münchner Oktoberfestverhältnissen.

OB Remelé durfte beim Anstich beruhigt den Hammer schwingen. Schon nach einem souveränen Schlag auf den Zapfhahn rann das bernsteinfarbene Getränk in die Krüge: „Ozapft is“. Ansonsten freute sich Remelé, dass es mit der Schweinfurter Biertradition auch nach dem Ende des Brauhauses weitergeht, wenn das Volksfest Ende Mai wieder seine Pforten öffnet. 5,8 Prozent Alkohol hin oder her: „Ich könnte auch nach zwei Maß nach Hause fahren“, kündigte der Rathauschef vollmundig an, „ohne Amtsgefährdung“. Schließlich fahre ein Shuttlebus täglich ab 21.45 Uhr vom Volksfestplatz zum Rossmarkt.

Es wird sich vom 27. Mai bis zum 6. Juni einiges drehen, auf dem Festgelände, nicht nur das Riesenrad: Festwirt Michael Hahn wies darauf hin, dass auch das große Zelt eine Drehung um 90 Grad hinlegen wird, Richtung Autoscooter, der Biergarten wird sich nun östlich davon erstrecken.

Neben dem kulinarischen Angebot, regional, glutenfrei und teilweise vegan, wird es auch wieder einziges zu hören geben, darunter bayerischen Partyrock von „Obacht!“, Wirtshaussingen mit dem „Trio Silberdistel“ oder musikalisches „Franken Fieber“. Die Testtrinker bekamen schon jetzt einiges auf die Teller und in die Krüge - passend zum herzöglichen Reinheitsgebot von 1516 traf zu vorgerückter Stunde dann auch noch Überraschungsgast Mäc Härder ein, mit Mantel und Krone. Der Kabarettist und König von Franken präsentierte unter anderem eine Bierkastenjonglage und brachte die Politiker zu fraktionsübergreifender Zusammenarbeit – bei einer akrobatischen Luftnummer, die man im Stadtrat so nicht zu sehen bekommt.

 
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