Die Sparkassenfiliale in Oberschwarzach wird definitiv geschlossen. Das berichtete zweiter Bürgermeister Manfred Baumann in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Auch das gemeinsame Treffen mit Landrat Florian Töpper und Peter Schleich von der Sparkasse habe nicht geholfen. Am 30. Juni 2021 läuft der Mietvertrag für die bisherigen Räume aus und dann wird auch der Geldautomat wird nicht mehr betrieben. Eventuell wäre eine mobile Beratung in Zukunft denkbar. Dafür müsste die Gemeinde dann aber einen Raum zur Verfügung stellen, berichtete Baumann.
Positives konnte er dagegen über den Termin mit Werner Massak berichten, der seit 2020 den Edeka-Markt in Oberschwarzach betreibt. Bei dem Treffen war auch Quartiermanagerin Anneke Schilling mit dabei. Der Termin war zustande gekommen, weil der Markt in Oberschwarzach seit der Umstellung auf den Markttypen "Nah und gut" nicht nur ein kleineres Sortiment, sondern auch weniger Sonderangebote bereithält. Für einige Bürger ein Zeichen dafür, dass der Markt nicht mehr allzu lange betrieben werden würde.
Diesen Befürchtungen habe Massak klar widersprochen, so Schilling. Es wurde bekräftigt, dass der Markt auf jeden Fall erhalten bleiben solle. Massak setze auch auf die kleinen Läden und plane daher vielmehr, den Markt für die Kunden attraktiver zu machen. Wenn mal ein Artikel fehlen sollte, dann könne man dies zum Beispiel der Filialleitung mitteilen, damit er am nächsten Tag geliefert werden kann, so die Aussage des Marktbetreibers.
Das Fazit von Markgemeinderat Georg Solf war daher, dass man für den Erhalt seiner Einkaufsmöglichkeit vor Ort eben auch akzeptieren müsse, dass man nicht die große Auswahl hat oder auch einmal etwas mehr bezahlt müsse. Und Marktgemeinderat Stephan Jehle ergänzte, dass sozusagen in "jungen" Jahren durch Einkäufe in den Markt investieren werden müsse, damit auch später im Alter dort eingekauft werden könne.
Zuschuss genehmigt
Vom FC Wiebelsberg lag dem Gremium ein Antrag für einen Zuschuss für die Sportplatzsanierung vor. Der Rat beschloss einstimmig, einen Zuschuss in Höhe von 50 Prozent der Kosten zu gewähren, maximal 1750 Euro. Zuvor hatte Marktgemeinderat Jürgen Brehm angefragt, ob man im Hinblick auf die aktuelle Situation der Vereine nicht eine höhere Förderung, zum Beispiel 60 Prozent, gewähren sollte. Dies wurde mit drei gegen acht Stimmen abgelehnt, da die Mehrheit des Gremiums der Meinung war, dass alle Vereine unter der Corona-Situation leiden und daher dann auch alle gleichermaßen unterstützt werden müssten, nicht nur punktuell im Falle eines Antrages.