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SCHONUNGEN
Lauf gegen den Hunger
Es gibt viele Möglichkeiten, etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun. Die Realschüler wählten die sportliche Variante.
Foto: Ursula Lux | Es gibt viele Möglichkeiten, etwas gegen den Hunger in der Welt zu tun. Die Realschüler wählten die sportliche Variante.
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 09.06.2017 03:37 Uhr

Heiße Rhythmen dröhnen über das Sportgelände der Realschule, die Sonne brennt unbarmherzig vom Himmel. Trotzdem lassen sich die Schüler der RSS (Realschule Schonungen) nicht unterkriegen. Heute gilt es, sie laufen gegen den Hunger. Sportlehrer Michael Gemir erklärt noch einmal, worum es geht, „Schaut, dass ihr so viele Runden wie möglich lauft, in den Ferien sammelt ihr dann eure Spendengelder ein.

Die Schule nimmt am weltweiten „Lauf gegen den Hunger“ teil. Das ist weit mehr als nur eine Sportveranstaltung. Im Vorfeld kam ein Vertreter der Aktion gegen den Hunger und informierte die Schüler. Armut, Krankheit, Kriege, aber auch der Klimawandel und Naturkatastrophen sind die Ursache dafür, dass viele Menschen Hunger leiden. Aktuell droht rund 20 Millionen Menschen in Somalia, im Südsudan, in Nigeria und im Jemen der Hungertod. Es fehlt das Geld, diese humanitäre Katastrohe abzuwenden. Der „Lauf gegen den Hunger“ ist eine Idee, um an Spenden zu kommen. Im Jahr 2016 haben weltweit 1700 Schulen mit mehr als 400 000 Schülerinnen und Schülern teilgenommen.

Und so haben sich auch die Schüler der RSS entschlossen, tätig zu werden. Sie gingen auf die Suche nach Sponsoren. Eltern, Verwandte und Bekannte wurden motiviert, für jeden gelaufenen Kilometer ihres „Sponsorenkindes“ einen Betrag, meist zwischen zwei und fünf Euro, zu zahlen. Am letzten Schultag vor den Pfingstferien hieß es nun 40 Minuten lang laufen.

Der Sportlehrer appelliert an den Ehrgeiz der „Großen“: „Die vierten, fünften und sechsten Klassen sind im Schnitt 15 Runden gelaufen, eine weit über 20. Schafft ihr das auch?“. Die Großen sehen‘s pragmatisch: „Da war's ja auch noch nicht so heiß“, murmelt einer. Aber Gemir gibt nicht auf: „Bewegt euch, die Schwimmbadsaison fängt an, das ist gut für die Figur:“ Und tatsächlich setzt sich die Menge in Bewegung, einige mit viel Elan, andere lassen‘s eher ruhig angehen. Vielleicht legen die Sponsoren ja angesichts der Hitze noch ein bisschen was drauf.

 
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