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SULZHEIM
Lange Diskussion um eine Wohnmobilgarage
Peter Pfannes
 |  aktualisiert: 11.11.2017 02:58 Uhr

Kaum haben die Mitglieder des Sulzheimer Gemeinderats und Bürgermeister Jürgen Schwab ihren Bürgerversammlungsmarathon in den vier Ortsteilen erfolgreich abgeschlossen, trafen sie sich am Montagabend schon wieder zu ihrer nächsten Arbeitssitzung im Rathaus. Während es im nichtöffentlichen Teil viele Themen zu behandeln gab, war die öffentliche Sitzung nach einer Dreiviertelstunde beendet.

Zunächst ging es um einen Bauantrag eines Alitzheimers, der im Lindenweg eine Wohnmobilgarage mit Abstellraum errichten möchte. Im Baugebiet „Siedlung Nord“ müssen Bauwillige fünf Meter Abstand zu den Grenzen des Nachbarn halten, so die Vorgaben des vorhandenen Bebauungsplanes.

Weniger Abstand wäre gegangen

Einer Befreiung auf drei Meter hätte der Sulzheimer Gemeinderat, wie bereits in Vorgesprächen festgehalten, zugestimmt. Da der Antragsteller in Richtung Westen die drei Meter zwar einhält, aber in Richtung Norden bis an die Grenze des benachbarten Gartengrundstücks bauen will, lehnte das Gremium den Bauantrag nach umfangreichen Diskussionen ab.

Der nördliche Nachbar hatte der Grenzbebauung mit seiner Unterschrift zugestimmt. Jetzt muss der Bauherr einen neuen Bauplan einreichen, um grünes Licht im Gemeinderat zu erhalten. Es sei denn, er sieht die bestehende Grenzbebauung eines anderen Nachbarn als Präzedenzfall und kämpft um sein beantragtes Vorhaben.

Bürgermeister Jürgen Schwab informierte die Räte über einen Bescheid des in Bad Kissingen angesiedelten Wasserwirtschaftsamtes. Für das Gewässerentwicklungskonzept und die Kartierung der Struktur der Gewässer dritter Ordnung stellte die Behörde den beiden Gemeinden Kolitzheim und Sulzheim 33 500 Euro an staatlichen Zuwendungen in Aussicht.

Bekannt gegeben wurden mehrere nichtöffentlich gefasste Beschlüsse aus der letzten Sitzung Mitte Oktober, für die die Geheimhaltungsgründe weggefallen sind.

Weiter mit der Allianz

Die Gemeinde Sulzheim setzt die Zusammenarbeit in der Region Main-Steigerwald fort. Die Kommune beteiligt sich mit einer jährlichen Umlage von einem Euro pro Einwohner, derzeit 2069 Euro, für die Jahre 2018 und 2019 an der Finanzierung der Ausgaben der interkommunalen Allianz Region Main-Steigerwald. Sollten Projektkosten anfallen, erfordern diese einen erneuten Ratsbeschluss.

Zugestimmt hat der Gemeinderat der Anschaffung eines neuen Bauhoffahrzeugs (Ford Ranger) mit einem Anhänger. Bürgermeister Schwab wurde ermächtigt, den Auftrag für den Ford Ranger an die Firma Auto Löffler GmbH aus Schweinfurt als wirtschaftlich günstigstem Bieter zu vergeben.

Der Auftrag für das Hardtop ging an die Firma Carryboy Deutschland GmbH & Co KG aus Krefeld. Den Anhänger liefert die Firma Anhänger Frank GmbH aus Werneck. Die versicherungstechnische Abwicklung nimmt die Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen vor.

 
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