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Schweinfurt
Landtagswahl Bayern am 8. Oktober: Das fordern Lehrkräfte im Landkreis Schweinfurts
Bearbeitet von Aurelian Völker
 |  aktualisiert: 17.09.2023 02:46 Uhr

Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) nimmt Stellung zur anstehenden Landtagswahl am 8. Oktober und stellt seine Positionen und Forderungen vor. "Es ist eine wichtige Entlastung für Lehrkräfte und ein großer Schritt in Richtung Entbürokratisierung", begrüßt Astrid Gäb, Vorsitzende des BLLV-Kreisverbands Schweinfurt-Land, die Abschaffung des sogenannten "Amtlichen Schriftwesen" für die Lehrkräfte an Grund- und Mittelschulen. Diese Regelung habe bisher ausschließlich die Grund- und Mittelschulen betroffen und sei ein unnötiger bürokratischer Mehraufwand gewesen.

Gäb wies darauf hin, dass sich die Gleichwertigkeit von Lehrkräften an den Grund- und Mittelschulen nicht nur in einer gerechten Besoldung und in einer Diskussion über die Lehrerbildung zeige, sondern auch ganz konkret in den Arbeitsbedingungen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.

„Unser größtes Problem momentan ist der akute Lehrermangel“

„Unser größtes Problem momentan ist der akute Lehrermangel“, so die BLLV-Vorsitzende. Im Unterricht, zum Beispiel beim Werken, müsse auf externe Kräfte zurückgegriffen werden, um den Schülern Unterricht zu ermöglichen. Um die Attraktivität des Berufs zu erhöhen, brauche es eine bessere Bezahlung, eine Anpassung der Gehaltsstufen für Fach- und Förderlehrer sowie adäquate Entlohnung der Schulleitungen.

Auch eine Reform des Lehramtsstudiums und Arbeitsangebote vor Ort könnten helfen, die Not zu lindern. „Momentan bilden wir in Unterfranken viele Lehrkräfte aus, verlieren sie aber nach ihrer Ausbildung nach Baden-Württemberg, Thüringen und Hessen, weil eine Versetzung nach Oberbayern droht.“ Gäb fordert, diese Praxis abzuschaffen. Weiter schlägt sie vor, in Schweinfurt die Ausbildung von Förder- und Fachlehrkräften einzurichten.

BLLV-Vorsitzende fordert eine zweite Kraft für jede Schulklasse

Die BLLV-Vorsitzende fordert mehr Entscheidungskompetenz an die Schulen vor Ort. Da jede Schule anders ist, sei es der falsche Ansatz, alles von München aus zentral zu organisieren. Schulen brauchen mehr Freiräume, um die Ressourcen vor Ort nutzen zu können.

„Der Unterricht hat sich gewandelt“, betont die BLLV-Vorsitzende. "Kinder brauchen Lernbegleiter." Diese müssen Ihnen schnell Rückmeldung zu ihrem Lernstand geben. Sie fordert für jede Klasse eine zweite Kraft. Diese sogenannten „helping hands“ könnten auch Jugendsozialarbeitende oder Drittkräfte sein. Wünschenswert wären auch „Bufdis“ (Bundesfreiwilligendienstleistende) in allen Schulen im Landkreis Schweinfurt.

„Der Neubau von Schulen muss schneller gehen und höher gefördert werden“, fordert Gäb vor der Bayerischen Landtagswahl am 8. Oktober. Sie verweist auf die anstehenden Bauprojekte in Bergrheinfeld, Gerolzhofen, Kolitzheim und Niederwerrn.

 
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  • Hiltrud Erhard
    Das ist in vielen Dingen doch längst überholter Käse!
    Bürokratie braucht's zum Teil doch auch als Absicherung - auch vor den Eltern!

    Fordert endlich eine generelle Verbeamtung der Lehrer und Fachlehrer damit die da bleiben und gebt Ihnen keine Anstellungsverträge wie den Quereinsteigern, die mit denen, die ein Studium erfolgreich absolviert haben, gleich gestellt werden!
    Dashat schon einige gekostet!
    Hört in den Gesundheitsämtern auf, den Finger zu heben oder zu senken wenn ein Junger Referendar übergewichtig ist! Was sagt das über seine/ihre Qualifikation aus? Oder wieviele Pfunde er oder sie in 5 Jahren hat!
    Vergrault die motivierten jungen Menschen mit diesen antiquierten Entscheidungen nicht! Sonst wandern noch mehr ab oder wählen einen anderen Arbeitgeber!
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