Landrat Florian Töpper hat zusammen mit Vertretern der Agentur für Arbeit, der IHK, der Gemeinde Röthlein und dem Landratsamt die Schäflein AG in Röthlein besucht. Die Wirtschaftsförderung des Landkreises Schweinfurt organisiert einmal im Quartal einen Unternehmensbesuch, den Landrat Florian Töpper als Arbeitstermin nutzt, um sich vor Ort mit den Firmenvertretern über aktuelle Themen und Herausforderungen auszutauschen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamtes.
1939 gegründet
Bereits 1939 als Transportunternehmen gegründet, hat sich Schäflein inzwischen zu einem äußerst erfolgreichen Logistik-Unternehmen entwickelt, das über die Grenzen Deutschlands hinaus aktiv ist. Mit Gründung der Schäflein AG im Jahr 2008 übernahm Achim Schäflein die Leitung der Firmengruppe. Die Unternehmensgruppe ist vielseitiger Logistikdienstleister für Industrie- und Handel und bietet Leistungen in der Transportlogistik, der Kontraktlogistik und im Bereich IT & Consulting. Die Schäflein AG, mit Hauptsitz in Röthlein, beschäftigt an ihren 24 Standorten in Deutschland, Österreich und Polen insgesamt 1500 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 160 Millionen Euro. Die Unternehmensgruppe verfügt über eine Logistikfläche von rund 250.000 Quadratmetern.
Neben einem konsequenten Ausbau des Leistungsspektrums verfolgt Schäflein ebenso den Aufbau neuer Standorte in Deutschland und in Europa. Dabei ist dem Firmenchef die Standortverbundenheit mit der Gemeinde Röthlein und der Region sehr wichtig, wie er betont. Diese zeige sich auch in der guten Zusammenarbeit mit der Gemeinde und den zuständigen Behörden im Landratsamt im Hinblick auf den geplanten Erweiterungsbau in Röthlein, der 2019 fertiggestellt werden soll.
Herausforderungen der Logistikbranche
Nach der Besichtigung der Speditionsanlage in Röthlein, in der die Besuchergruppe um Landrat Töpper den An- und Abtransport der Güter live mitverfolgen konnte, wurden in der anschließenden Gesprächsrunde die Herausforderungen der Logistikbranche im Allgemeinen und von Schäflein im Speziellen erörtert.
So stellt der Fachkräftemangel die Logistikbranche bereits jetzt vor Probleme und zeigt sich durch offene Stellen, die nicht mehr besetzt werden können. Daher versucht Schäflein bereits seit mehreren Jahren den Fachkräftebedarf zum Teil mit ausländischen Fachkräften aus Spanien und Polen zu decken, so die Mitteilung. Auch die Rekrutierung von Auszubildenden gestaltet sich in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger. Hier waren sich alle Anwesenden einig, dass seitens der Unternehmen und Kommunen große Anstrengungen erforderlich sind, Ausbildungsstellen auch in Zukunft besetzen zu können.
Zum Schluss betonte Achim Schäflein, wie stolz er auf die Region sei. Als im Landkreis fest verwurzelter Unternehmer erhoffe er sich aber eine bessere Außendarstellung der Region mit all ihren positiven Aspekten und der hohen Lebensqualität. Durch mehr Präsenz auch ansässiger Unternehmen in den lokalen Medien müssen die Stärken der Region konsequent kommuniziert werden, so die Mitteilung.
Landrat Florian Töpper bedankte sich für den interessanten Einblick in die umfangreichen Logistikdienstleistungen der Schäflein AG: „Es ist wichtig, neue Wege zu beschreiten und dabei unkonventionelle Ansätze zu verfolgen“. Wie erfolgreich man damit in der Logistikbranche sein kann, zeige Schäflein auf vortreffliche Weise, so Landrat Töpper.