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Kreis Schweinfurt
Landkreis Schweinfurt setzt auf Ausbau von regenerativen Energien
Bei einem Besuch am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle entstand das Foto vor einem der Module der neuen PV-Anlage (hier auf dem Dach des neuen Sozialgebäudes) mit (von links): Heiko Glöckler (Leiter AWZ), Abfallwirtschaftschef Thomas Fackelmann, Sebastian Weinhold, Philip Strauß, Landrat Florian Töpper, Jana Mai (Abteilungsleiterin Umwelt und Bau), Jochen Hilpert (Geschäftsführer SUNTEC) und Stephan Orzol (stellv. Leiter AWZ).
Foto: Andreas Lösch | Bei einem Besuch am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle entstand das Foto vor einem der Module der neuen PV-Anlage (hier auf dem Dach des neuen Sozialgebäudes) mit (von links): Heiko Glöckler (Leiter AWZ), ...
Bearbeitet von Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 20.11.2024 02:44 Uhr

Der Landkreis Schweinfurt baut seine regenerativen Energien weiter aus. Wie das Landratsamt mitteilt, wurde jetzt eine weitere Photovoltaik(PV)-Anlage am Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle in Betrieb genommen. Die nachfolgenden Informationen sind einer Pressemitteilung entnommen.

Die auf mehreren Gebäuden installierte Anlage hat eine Gesamtleistung von über 288 Kilowattpeak (kWp). Sie wurde auf den Dächern des neuen Sozialgebäudes, der Containerüberdachung am Wertstoffhof und der Sickerwasserreinigungsanlage montiert. Der erzeugte Strom dieser Anlage soll vorrangig selbst verbraucht werden. Die ÜZ Mainfranken übernimmt die Direktvermarktung des nicht selbst verbrauchten Stromes der PV-Anlage.

Laut Landratsamt wird die Anlage jährlich voraussichtlich rund 268.000 kWh Strom erzeugen. Ein Einfamilienhaus (ohne Warmwasser) benötigt im Jahr ca. 3000 kWh. Somit würde der erzeugte Strom rechnerisch für 89 Einfamilienhäuser reichen. Im Vergleich zur Erzeugung derselben Strommenge mit Braunkohle werden jährlich rund 275 Tonnen CO² eingespart.

Abfallwirtschaftszentrum versorgt sich selbst mit Strom

Am Standort des Abfallwirtschaftszentrums Rothmühle wird Bioabfall in Biogas umgesetzt, welches analog zum Deponiegas der Deponien Rothmühle und Bergrheinfeld verstromt wird. Mit diesem Strom sowie dem Strom aus den Flächen- und Dach-PV-Anlagen versorgt sich das Abfallwirtschaftszentrum Rothmühle zu nahezu 100 Prozent selbst. Darüber hinaus wird überschüssiger Strom ins Netz eingespeist und entsprechend vergütet.

Im vergangenen Jahr wurde bereits eine PV-Anlage in Betrieb genommen, die auf der neuen Biogut-Siebhalle und der Umladestation installiert wurde. Diese hat eine Leistung von 180 kWp (108 kWp auf der Biosiebhalle und 72 kWp auf der Umladestation).

"Dass wir konsequent auf regenerative Energien setzen, zeigt, dass wir das Thema Klimaschutz sehr ernst nehmen. Wir verbinden nachhaltige Energiegewinnung mit innovativer Abfallwirtschaft und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, was unseren Bürgerinnen und Bürgern sowie auch der Region direkt zugutekommt", wird Landrat Florian Töpper in der Pressemitteilung zitiert.

 
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