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KREIS SCHWEINFURT
Landkreis Schweinfurt: Bienenseuche erfolgreich bekämpft
382 Bienenvölkern von 37 Imkern in Stadt und Landkreis Schweinfurt wurden seit August 2020 auf Amerikanische Faulbrut untersucht. Vertreter des Veterinäramtes entnehmen hier Proben für die bakteriologische Untersuchung bei Imker Viktor Grenz auf der Eselshöhe.
Foto: Uwe Eichler | 382 Bienenvölkern von 37 Imkern in Stadt und Landkreis Schweinfurt wurden seit August 2020 auf Amerikanische Faulbrut untersucht.
Irene Spiegel
 |  aktualisiert: 06.07.2022 03:07 Uhr

Gute Nachrichten für die Imker: Die Bienenseuche wurde erfolgreich bekämpft. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes entnommen: Das Landratsamt hebt deshalb die Sperrmaßnahmen zur Bekämpfung der Amerikanischen Faulbrut bei Bienen wieder auf. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Landratsamtes entnommen: Diese waren seit August 2020 für Teile der Gemeinden Dittelbrunn, Niederwerrn, Poppenhausen und Üchtelhausen sowie seit September 2021 für Teile der Stadt Schweinfurt verhängt worden. Das Landratsamt Schweinfurt hat eine entsprechende Allgemeinverfügung veröffentlicht, die am 2. Juli in Kraft tritt.

Voraussetzung für die Aufhebung der Sperrmaßnahmen waren laut Presseinformation die zum Teil mehrmalige Untersuchung aller im Sperrgebiet gelegenen Bienenvölker und die Umsetzung umfangreicher Sanierungsmaßnahmen bei betroffenen Völkern. So seien seit August 2020 bei 382 Bienenvölkern von 37 Imkern die Untersuchung auf Amerikanische Faulbrut mit Probennahme für die bakteriologische Untersuchung durchgeführt worden.

Die Sperrmaßnahmen mussten laut Landratsamt deshalb über einen so langen Zeitraum aufrechterhalten werden, da einzelne Imker aufgrund von fehlender Anmeldung dem Veterinäramt nicht bekannt gewesen seien. Hier seien Seuchenherde erst mit großer Verspätung festgestellt und durchgeführte Sanierungsmaßnahmen dadurch zum Teil zunichtegemacht worden. „Die Bekämpfung der Seuche wurde dadurch erheblich verzögert“, schreibt das Landratsamt.

Die Amerikanische Faulbrut der Bienen ist eine Krankheit, die schleichend die Bienenbrut abtötet und dadurch zum Absterben der Bienenvölker führt. Für den Menschen sei die Krankheit ungefährlich, sagt das Landratsamt, Honig könne ohne Einschränkungen verzehrt werden.

Das Landratsamt weist darauf hin, dass eine erfolgreiche Krankheitsbekämpfung nur möglich sei, wenn alle Bienenhalter dem Veterinäramt bekannt sind. Deshalb bestehe im Rahmen der vorbeugenden Seuchenbekämpfung für jeden Imker die Pflicht, sich beim zuständigen Veterinäramt unter Angabe seines Standorts anzumelden. Außerdem müsse jedes Bienenvolk, das von außerhalb der Stadt oder des Landkreises in die Stadt oder in den Landkreis verbracht wird, unter Vorlage eines Gesundheitszeugnisses dem Veterinäramt im Landratsamt Schweinfurt mitgeteilt werden.

Um zukünftige Seuchenausbrüche zu verhindern oder zu begrenzen sei es wichtig, dass jeder Imker die Symptome der Amerikanischen Faulbrut der Bienen erkennen kann. Rat und Hilfe können sich Imker beim Bienensachverständigen, beim Veterinäramt oder beim Friedrich-Loeffler-Institut holen. (rhe)

 
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