
Kein Plastik in der Biomülltonne – darum geht es bei der bundesweiten Biotonnen-Challenge. Auch der Landkreis Schweinfurt beteiligt sich an dieser Aktion. Die Botschaft dabei: Keine Fremdstoffe in die Biotonne werfen.
Laut Pressemitteilung des Landratsamtes findet die Challenge schwerpunktmäßig in Gerolzhofen statt. Hier komme ein großes Engagement für die Biotonne zum Ausdruck, gleichzeitig zeigten Analysen, dass bei der richtigen Trennung von Biomüll noch Luft nach oben sei.
"Die meisten Haushalte in unserem Landkreis trennen ihren Biomüll wirklich gut, doch leider landen noch zu häufig Störstoffe, vor allem Kunststoffe, aber auch Asche, Windeln oder Straßenkehricht in den Tonnen", sagt Monika Böhm-Weniger, Mitarbeiterin im Bereich Abfallwirtschaft am Landratsamt Schweinfurt. Weil der gesammelte Biomüll die Grundlage für hochwertigen Kompost und seit 14 Jahren auch für regenerative Energie in Form von Biogas ist, das in Blockheizkraftwerken Strom und Wärme liefert, soll er möglichst störstofffrei sein. Die Ausschleusung bei der Verarbeitung verursache zudem hohe Kosten.
Im September fand nun die erste Chargen-Analyse statt, die auf den sogenannten Fremdstoff-Anteil hin untersucht wurde. Anhand von einer zweiten Vergleichsmessung, ein Jahr später, könne gezeigt werden, ob das Ziel erreicht und der Bioabfall sauberer geworden sei, heißt es.
Auszeichnung 2025 in Berlin
Die Zahlen werden deutschlandweit zentral erfasst und die Challenge-Teilnehmenden 2025 in Berlin ausgezeichnet. Außerdem werden laut Presseinformation der Landkreis Schweinfurt und die Stadt Gerolzhofen für das Engagement für plastikfreie Biotonnen bundesweit auf der Biotonnen-Bessermacher-Liste auf www.aktion-biotonne-deutschland.de präsentiert.
Was gehört in die Biotonne? Erlaubt sind Küchenabfälle, Gemüse-, Salat- und Obstreste, Eier- und Nussschalen, Kaffeefilter, Teebeutel, Speisereste, Knochen, verdorbene Lebensmittel, Küchenpapier und mit Lebensmittelresten verschmutztes Papier, Frittieröle, Gartenabfälle, Papiertaschentücher, Haare, Federn und Kleintierstreu.
Wichtiger Hinweise: Biokunststoff-Tüten dürfen nicht in die Biotonne. Sie verrotten viel zu langsam und stören damit den Vergärungsprozess, heißt es. Als Alternative bietet sich an, den Sammelbehälter mit Zeitungspapier oder Papiertüten auszulegen. Auch Asche und Straßenkehricht gehören auch nicht in die Biotonne, sondern in die Restmülltonne.
Fragen rund um die Biotonne beantwortet die Abfallberatung im Landratsamt, Telefon (09721) 55-546, E-Mail abfallberatung@lrasw.de.