Bis weit in den Osten des Freistaats, fast an die tschechische Grenze, führten die Sommer-Bildungsfahrten der Landfrauen im BBV in diesem Jahr.
Zu fünf ausgebuchten Tagesfahrten luden die Landfrauen in den vergangenen Wochen Frauen und Männer aus der gesamten Region ein, das Städtchen Waldsassen, einem besonderen Ort in Bezug auf die, auch bis in den Landkreis Schweinfurt reichenden zisterziensischen Klosterlandschaften Frankens näher kennenzulernen.
Am Vormittag lernten die Teilnehmer auf dem Mitterhof, dem verpachteten Hofgut der Zisterzienserinnen des Klosters Waldsassen, bei einer Führung die dort heute ansässige Straußenfarm kennen. Der Betriebsleiter, Matthias Frank, der den Hof zusammen mit seiner Frau Kerstin führt, erläuterte seine Betriebsphilosophie und die Aufzucht und Vermarktung der Strauße und der daneben noch gehaltenen weiteren Tiere, wie den Mangalitza- und Wollschweinen. Den Straußen einmal ganz nahe kommen zu können war ein beeindruckendes Erlebnis für viele.
Nach dem Mittagessen und einem Rundgang um das Kloster Waldsassen und die Basilika führte der nächste Programmpunkt weiter in die Stiftsbibliothek des Zisterzienserordens. Hier konnten die Teilnehmer bei einer Führung prächtige Holzschnitzereien an Brüstungen und Säulen, sowie bei den zahlreichen bis zu lebensgroßen Holzfiguren bewundern. Ebenso imposant waren auch das Deckengemälde und die Stuckreliefs mit sehr filigranen Ornamenten.
Zum Abschluss der Tagesfahrt wurde es kulinarisch. In der ganzjährigen Lebkuchenmanufaktur der Familie Rosner, die bereits in 6. Generation betrieben wird, erläuterte die Mitarbeiterin, wie hier die Handwerkskunst des Lebkuchenbackens und weiterer Pralinen und Gebäckspezialitäten gelebt wird, wie sich dies Firmen geschichtlich entwickelt hat und wie sorgfältig Zutaten ausgewählt und verarbeitet werden. Bei einer Tasse Kaffee konnten die Damen und Herren dann die verschiedensten Köstlichkeiten und Gaumenfreuden auch direkt probieren.
Mit vielen neuen Eindrücken und Informationen konnten die Teilnehmer zurück in Ihre Heimat kehren.
Von: Barbara Göpfert, Kreisbäuerin