
Bei der Verleihung des Kunstpreises der „Nürnberger Nachrichten“ hat der gebürtige Schweinfurter Werner Tögel den Sonderpreis des Verlegers erhalten. Insgesamt wurden dieses Jahr rund 30 000 Euro Preisgelder vergeben, die Auszeichnung soll Künstler aus Franken fördern.
Der 1951 geborene Tögel hat an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg bei Werner Dollhopf studiert, lebt in Nürnberg und arbeitet als Kunsterzieher. Seit Mitte der 1970er Jahre war er an zahlreichen Ausstellungen beteiligt und hat einige Preise bekommen.
Tögel arbeitet in einer ungewöhnlichen Mischtechnik, einer Art Collage. Er wählt aktuelle Zeitungsausschnitte und nimmt sie als Untergrund, den er dann malerisch weiterführt. Zu seinen Themen gehören Landschaften, Porträts, aber auch Stadtszenen. Derzeit sind Arbeiten von ihm im Kloster Wechterswinkel in der Rhön zu sehen: Porträts von Musikern und Straßenszenen aus New York.
Tögel stellt nicht alleine aus. Er ist Mitglied der noch jungen Künstlergruppe RundSchau, zu der auch Helmut Droll, Ernst J. Herleth, Jürgen Hochmuth, Herbert Holzheimer, Gerd Kanz, Gerhard Nerowski, Barbara Schaper-Oeser und Gabi Weinkauf gehören. Die RundSchau 2015 ist bis 13. September im Kloster Wechterswinkel zu sehen, organisiert von der Eschenauer Galerie im Saal. Außerdem sind die Werke der Sieger und weiterer Teilnehmer des Kunstpreises der „Nürnberger Nachrichten“ im Kunsthaus des Kunstkulturquartiers in Nürnberg bis 6. September zu sehen.