Über die Zukunft der Kulturwoche hatte der Kulturausschuss zusammen mit Bibliotheksleiter Christian Schäfer, der für deren Organisation zuständig ist, beraten. Die Bergrheinfelder Kulturwoche, die es seit über 25 Jahre gibt, habe eine überregionale Bedeutung, so Bürgermeister Ulrich Werner. Die Veranstaltung sei finanziell gut aufgestellt, doch verfüge sie über für die Organisation über kein eigenes Personal.
Nach Vorschlag von Bibliotheksleiter Schäfer gebe es zwei Möglichkeiten für die Zukunft der Kulturwoche. Eine wäre, Personalstunden für die Organisation neu einzuplanen. Die zweite wäre, die Kulturwoche in einen Zweijahrestakt aufzuteilen: Ein Jahr würde die "klassische" Kulturwoche mit dem Programm für Erwachsene stattfinden, im Jahr darauf eine "junge" Kulturwoche mit dem Kinder- und Jugendprogramm. Dies habe der Kulturausschuss einstimmig empfohlen.
Neue Formate in der Kulturwoche anbieten
Gemeinderat Mario Kneuer möchte die Kulturwoche so beibehalten wie bisher. Gemeinderätin Stefanie Pfister schlug vor, die örtlichen Vereine mehr einzubeziehen und neue Formate anzubieten. "Wir wollen etwas Neues ausprobieren", so der Bürgermeister. Bei drei Gegenstimmen befürwortete der Gemeinderat die Empfehlung des Kulturausschusses.
In seinem Bericht informierte Daniel Keller, Gewässerschutzbeauftragter und Leiter der Kläranlage, über deren aktuellen und zukünftigen Betrieb sowie einige wichtige Daten. So hätten die Jahresabgabemengen an Abwasser 890.000 Kubik (2023) und 740.000 Kubik (2022) betragen. Dies zeige, dass das vergangene Jahr kein trockenes gewesen sei. In der Anlage seien 355.000 Kilowattstunden Strom (2022) und vergangenes Jahr 350.000 Kilowattstunden verbraucht worden. Durchschnittlich dürften bei trockenem Wetter pro Stunde 270 Kubik geklärtes Wasser in den Main eingeleitet werden, bei Regen 800 Kubik Mischwasser.
Im vergangenen Jahr seien einige Investitionen getätigt worden, so Keller. So seien der Belüfterträger und der Motor einer Abwasserpumpe erneuert worden. Eine Dosierplatte für die Fällmittelstation sei beschafft und der Wechselrichter für die Photovoltaikanlage ausgetauscht worden. Die Anlage sei nach 45 Jahren in einem altersgemäßen guten Zustand. Für dieses Jahr stehe wieder die Klärschlammentsorgung an (etwa 80.000 Euro). Das Nachklärbecken müsse ausgebessert werden.
Bürgermeister Ulrich Werner dankte Keller und seinen beiden Mitarbeitern für den 24-Stunden-Betrieb der Kläranlage, die von den Gemeinden Bergrheinfeld und Grafenrheinfeld gemeinsam betrieben wird. In der Anlage stünden Sanierungen an, wofür schon finanzielle Rückstellungen getätigt worden seien.
Jugendliche haben konkrete Vorschläge für Skaterbahn
Die Gehwege im Bereich der Garstadter Dorfstraße sollen im Zug der Glasfaserverlegung erneuert werden. Dafür gebe es drei Angebote, so der Bürgermeister. Die erste Variante sieht Asphalt für die Gehwege vor (145.000 Euro), die zweite Asphalt mit Pflasterung von Teilflächen (170.000 Euro) und die dritte eine komplette Pflasterung (270.000 Euro). Nach kurzer Diskussion beschloss der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen Variante zwei (Teilpflasterung).
Die Skaterbahn in der Erholungsanlage "Holderhecke" ist in die Jahre gekommen. Der Bürgermeister informierte über ein Treffen mit engagierten Jugendlichen nach der Jugendbürgerversammlung. Diese hätten konkrete Vorschläge eingebracht, die Skaterbahn auf einen guten neuen Stand zu bringen. Vorgesehen sei jetzt die Beschaffung einer Halfpipe. Dabei hätten die Jugendlichen nicht die teuerste Variante gewählt, so der Bürgermeister. Über die Vergabe des Auftrags entschied der Gemeinderat dann in nicht öffentlicher Sitzung.