
Das Thema Ellertshäuser See brachte Bernd Haas in der jüngsten Gemeinderatssitzung erneut zur Sprache. Er übte heftige Kritik am Wasserwirtschaftsamt, das den See nach seiner Meinung mehr und mehr verkommen lasse. Dieser Zustand werfe ein schlechtes Licht auf den Markt Stadtlauringen. Konkret kritisierte er die Wegführung um den See, wo viele Stellen schadhaft seien.
Bei Holzarbeiten seien viele Reste nicht entsorgt worden, teilweise wurden diese sogar illegal am Uferpfad so abgelegt, so dass dieser nur noch über Umwege nutzbar sei. Mehrere Ruhebänke seien entweder schadhaft oder wurden unsachgemäß entfernt, aber nicht abgeräumt. Am meisten ärgerte Haas jedoch, dass viele Millionen Euro investiert wurden, der Schlamm aus dem See aber nicht entfernt, sondern nur umgelagert wurde.
Bürgermeister Friedel Heckenlauer berichtete von einer kürzlich statt gefundenen Seebegehung mit dem Wasserwirtschaftsamt, an der Verwaltungsleiter René Schäd für den Markt Stadtlauringen teilgenommen hatte. Die von Haas vorgebrachten Umstände seien dabei angesprochen und Abhilfe versprochen worden. Dass 50.000 Kubikmeter Schlamm nicht abgefahren, sondern im See belassen wurden, sei damit erklärt worden, dass sich die im Schlamm befindliche Nährstoffe nicht mehr lösen würden und damit keinen Wildwuchs mehr verursachen.
Alarmierung neuem Anbieter
Die angesprochenen Punkte sollen abgearbeitet werden, sobald die Flußmeisterstelle Kapazitäten dafür hat. Die Ruhebanksituation wurde in Verantwortung des Marktes Stadtlauringen übergeben, der sich zum Frühlingsbeginn darum kümmern wird. Barbara Göpfert verwies außerdem auf die schlechte Uferpfadsituation am Nordufer hin. Dieser sei sonst mit Häckselgut gemulcht worden. Seit der Einsparung der Seemeisterstelle sei dies jedoch nicht mehr der Fall.
Nachdem es zuletzt Probleme mit der Technik gab, möchte die Freiwillige Feuerwehr Stadtlauringen die Handyalarmierung künftig auf den Anbieter Alamos übertragen, wie Kreisbrandinspektor Philip Schubert vor dem Gemeinderat ausführte. Gleichzeitig soll damit Einheitlichkeit mit anderen Wehren im Landkreis hergestellt werden, die ebenfalls auf diesen Anbieter setzen. Mit festen Kosten von 1950 Euro sei das neue System sogar etwas günstiger als das alte. Der Gemeinderat stimmte dem Ansinnen einstimmig zu.
Eine anteilige Rückzahlung aus dem Förderprogramm für Investitionen zur Innenentwicklung in Oberlauringen muss die Verwaltung anfordern. Die Acht-Jahres-Frist zur Eigennutzung wurde nicht eingehalten und das Anwesen bereits nach sechs Jahren verkauft. Bewilligt wurden vier Anträge aus dem Topf der freiwilligen Jugendförderung für vier über den Vereinszweck hinaus gehende Freizeitaktivitäten in Gesamthöhe von 1016 Euro.