Viele Mütter erleben nach der Geburt ihres Kindes ein Stimmungstief, häufig auch als „Baby-Blues“ bezeichnet. Aufgrund der körperlichen, hormonellen und psychischen Umstellung in dieser Zeit sind die Frauen besonders empfindsam, traurig, erschöpft und reizbar. Erfahren die betroffenen Mütter ausreichend Ruhe, Verständnis und Unterstützung, ist der „Baby-Blues“ nicht behandlungsbedürftig, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt.
Doch manchmal gelingt das nicht, und die Mütter erkranken an einer peripartalen Depression. Eine Depression kann sogar auch bereits vor der Geburt beginnen. Gerade in der momentanen Situation, einhergehend mit der Einschränkung sozialer Kontakte und den verschärften Situationen in den Familien, sind Mütter oftmals auf sich alleine gestellt.
In einem Kooperationsprojekt der GesundheitsregionPlus gemeinsam mit der Koordinierungsstelle Frühe Hilfen (KoKi), beides ein Angebot von Stadt und Landratsamt Schweinfurt, wurde zusammen mit der Hebammenkoordinierungsstelle ein Flyer erstellt, der die in Stadt und Landkreis Schweinfurt bestehenden Beratungs- und Unterstützungsangebote auflistet. Auch gibt es über die Homepage des Vereins Schatten und Licht e.V. einen Fragebogen, der bei der Einschätzung der Situation betroffener Frauen unterstützen kann.
Der Flyer „Krisen rund um die Geburt“ befindet sich nun in der Verteilung. „Wir sind froh und dankbar, nun auch für die Region Schweinfurt eine Handreichung zur Verfügung stellen zu können, in der betroffene Familien schnell die richtige Ansprechperson finden“, sagt Anja Lehmeyer, Geschäftsstellenleiterin der GesundheitsregionPlus Stadt und Landkreis Schweinfurt.
Den Flyer „Krisen rund um die Geburt“ und weitere Informationen über die GesundheitsregionPlus finden Sie auch unter www.gesundheitsregion-schweinfurt.de