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Schweinfurt
Kreuzweg der Arbeit führte zu vier Stationen in Schweinfurt
Das Banner wird von Mitgliedern des KAB-Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt getragen.
Foto: Susanne Tonn | Das Banner wird von Mitgliedern des KAB-Stadt- und Kreisverbands Schweinfurt getragen.
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 03.04.2024 02:47 Uhr

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, evangelische und katholische Christinnen und Christen trafen sich in der Karwoche zum "Kreuzweg der Arbeit" auf dem Schweinfurter Marktplatz. Musikalisch begleitete der evangelische Posaunenchor den Kreuzweg mit vier Stationen, berichtet der KAB-Stadt- und Kreisverband in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Seit mehr als 20 Jahren tragen Ehrenamtliche und Hauptamtliche des kirchlichen Dienstes der Arbeitswelt (KDA), der Aktionsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (afa), der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) und der Betriebsseelsorge Themen und Probleme der Arbeitswelt in die Öffentlichkeit, machte Günter Webert deutlich, der Vorsitzende des KAB-Stadt- und Kreisverbandes Schweinfurt. Sie gehen auf die Straße für Menschen, die in der Arbeitswelt Leid erfahren. Sie fordern auf, eine lebenswerte Zukunft zu gestalten.

Am Zeughaus wurde die Industrie, die vor großen Herausforderungen steht, in den Blick genommen. Viele Arbeitsplätze sind unter anderen durch die Transformation hin zur Elektromobilität, durch die Verlagerung der Produktion, durch zunehmende Digitalisierung vom Wegfall bedroht. Es braucht eine gemeinsame Kraftanstrengung, um möglichst viele Industriearbeitsplätze in Schweinfurt zu halten und so der Region eine Perspektive zu geben.

Die Situation im Einzelhandel und der deutlich sichtbare Leerstand in der Innenstadt war Thema vor Galeria Kaufhof. Nach fast 60 Jahren war das Einkaufszentrum im Januar geschlossen worden. Dieses Haus könnte zum Zeichen für die Region werden, als Beschäftigungsort, als Ort der Begegnung und eines friedvollen Zusammenlebens.

Der Personalmangel im Bereich Bildung und Erziehung war Thema an der Friedrich-Rückert-Schule. Die Qualität der Bildung ist ungleich verteilt, da es an Personal und Ausstattung fehlt. Kinder und Jugendliche erhalten deshalb eine unzureichende Förderung. Die Konsequenzen dieser Bildungsungerechtigkeit trägt die gesamte Gesellschaft.

Vor der Gustav-Adolph-Kirche wurden die Aspekte Hoffnung, Zukunft und Vertrauen durch die Auferstehung Jesu in den Vordergrund gestellt. Es wurde gezeigt, dass die Zukunft in Gottes Händen liegt und nicht Resignation, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit unser Leben bestimmen.

 
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