
Ansehnlicher, bunter und blühender soll der Verkehrskreisel auf der Bundesstraße 303 am Ortseingang von Euerbach werden. Der Gemeinderat einigte sich darauf, dass er noch in diesem Herbst mit Stauden bepflanzt wird. Der Obst- und Gartenbauverein wird die Arbeiten ehrenamtlich durchführen.
Bislang ist der Kreisel mit einem Durchmesser von circa 30 Metern vom Staatlichen Bauamt Schweinfurt nur mit Grassamen eingesät. Wird er aber gestaltet, ist die Gemeinde mit ihrem Bauhof für die Pflege zuständig, erläuterte Bürgermeisterin Simone Seufert in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Der Kreisel sei ein Blickfang vor dem Ort aus Richtung Schweinfurt kommend, eine ansprechende Gestaltung daher geboten.
Bepflanzung mit Stauden
Drei Varianten stellte die Euerbacher Gartengestalterin Nicole Brandt dem Gemeinderat vor. Letztlich entschied sich dieser mit neun gegen drei Stimmen für eine Bepflanzung mit Stauden, die ganzjährig für Blüten sorgen. Am äußeren Rand entlang der Fahrbahn wird ein Grünstreifen angelegt. Kostenpunkt für das Material mit circa 5000 Pflanzen und Lava-Granulat als Mulch: 13.155 Euro.
Gemeinderat Steffen Brandt war von Beratung und Abstimmung ausgenommen. Er gab hinterher als Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) bekannt, dass seine Mitglieder nicht nur ehrenamtlich die Pflanzaktion durchführen, sondern der Verein auch vier Sommerfliederbüsche spenden werde.
Eingangs der Sitzung gedachte der Gemeinderat dem verstorbenen, langjährigen OGV-Vorsitzenden Toni Keidel, der sich auch als Mitarbeiter der Gemeinde überall für eine Verschönerung sowie für ein gutes Miteinander eingesetzt hatte.
Bekannt gab Bürgermeisterin Seufert aus nicht öffentlicher Sitzung den Beschluss zur Anschaffung eines Mehrzweckfahrzeugs für die Freiwillige Feuerwehr Euerbach. Der Auftrag geht für 147.030 Euro an die Firma Martin Schäfer (Oberderdingen).
Einverstanden war der Gemeinderat mit einem Zuschuss an den Kindergartenverein Sankt Johannes in Sömmersdorf, der für die Neuanschaffung eines Nestschaukelgestells mit Kosten von 1822 Euro gemäß Grundsatzbeschluss 50 Prozent Zuschuss erhält. Dem TSV Obbach gewährte der Rat für Reparaturkosten am Sportheimdach ebenfalls gemäß Grundsatzbeschluss fünf Prozent der voraussichtlichen Kosten, die sich auf circa 6300 Euro belaufen.
Für das Wasserfass, das der Gemeindebauhof zum Gießen der Grünanlagen braucht, soll ein Gießarm angeschafft werden. Dadurch würden die Arbeiten beschleunigt und erleichtert, zumal ein einzelner Mitarbeiter damit umgehen könne, erläuterte Seufert. Zwar fragte Uwe Böhm, ob solch eine große Ausführung für 30.000 Euro nötig sei. Zweite Bürgermeisterin Gabi Jakob plädierte allerdings angesichts immer heißer werdender Sommer und zunehmender Arbeiten dafür. Den Auftrag für den Gießarm erhielt schließlich die Firma Müller Landtechnik (Holzhausen) für 29.748 Euro.
Ebenfalls für den Bauhof soll eine Mulde für den Hakenliftanhänger bei der Firma Moran (Grettstadt) gekauft werden, Kostenpunkt: 12.785 Euro.
Für den Technikraum des Rathauses muss ein Serverschrank angeschafft werden. Der Gemeinderat vergab den Auftrag an den einzigen Bieter, die Firma Elektro Schneider (Wipfeld) für 10.694 Euro.
Wie jedes Schuljahr beschloss der Gemeinderat die Kostenübernahme für die Freitagsbetreuung in der offenen Ganztagsschule für fehlende Kinder. Bürgermeisterin Seufert erläuterte, dass der Freistaat Bayern nur von Montag bis Donnerstag die Nachmittagsbetreuung zahlt, den Freitag müssen die Eltern bei Bedarf beim beauftragten Träger, dem Haus Marienthal, selbst buchen. Für diesen Tag ist eine Betreuung zu einem Monatsbeitrag von 40 Euro dann wirtschaftlich möglich, wenn mindestens 15 Kinder angemeldet sind. Aktuell sind es nur neun Anmeldungen, so Seufert. In den vergangenen Jahren gab es allerdings immer noch Nachmeldungen.