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Schonungen
Kreis-SPD hofft auf eine "bunte, mutige Mehrheit"
Die alte Kirche in Schonungen platzte beim Neujahrsempfang aus allen Nähten. Auch Freie Wähler und Grüne waren da. Und Landrat Florian Töpper, der viel Beifall erhielt.
Sie hoffen auf einen guten Ausgang der Kommunalwahlen: (von links) Bürgermeister Stefan Rottmann, Landrat Florian Töpper, SPD-Kreisvorsitzender Kai Niklaus und seine Stellvertreterin Martina Braum, stellvertretende SPD-Landesvorsitzende Marietta Eder und der Schonunger SPD-Ortsvorsitzende Markus Hümpfer.
Foto: Ursula Lux | Sie hoffen auf einen guten Ausgang der Kommunalwahlen: (von links) Bürgermeister Stefan Rottmann, Landrat Florian Töpper, SPD-Kreisvorsitzender Kai Niklaus und seine Stellvertreterin Martina Braum, stellvertretende ...
Ursula Lux
Ursula Lux
 |  aktualisiert: 19.10.2020 10:30 Uhr

Sie brauchen keine Politprominenz aus München oder Berlin, der Kreisverband der SPD setzte bei seinem Neujahrsempfang in diesem Jahr auf die eigenen Kräfte. Kreisvorsitzender Kai Niklaus begrüßte die zahlreichen Gäste in der proppenvollen Alten Kirche von Schonungen, darunter auch die "Freunde von den Freien Wählern und den Grünen", die den SPD-Landratskandidaten Florian Töpper unterstützen.

Locker und humorvoll stimmte Bürgermeister Stefan Rottmann als Hausherr auf die Kommunalwahlen ein. "Wir wollen die Wahl gewinnen, und hier kommt es auf jede Stimme an", verwies er auf seine Wahl zum Bürgermeister vor acht Jahren, die er mit drei Stimmen Mehrheit errungen hatte. In einer euphorischen Wahlkampfrede brach Rottmann eine Lanze für seinen Parteikollegen Töpper, der ein enormes Arbeitspensum bewältige und den Landkreis nach vorne gebracht habe. "Ich erlebe einen dynamischen Landkreis mit Vollbeschäftigung, Zuzug und aufgebauten Rücklagen", so Rottmann.

Gemeinsam viele Großprojekte bewältigt

"Der Landkreis steht jetzt stärker da als vor sieben Jahren", zog Landrat Florian Töpper eine positive Bilanz seiner zurückliegenden Amtszeit. Vor einem Jahr habe er sich entschlossen, noch einmal als Landrat zu kandidieren. Die Unterstützung der letzten Monate hätten ihn darin bestärkt, dass diese Entscheidung richtig war. "Ich bin dankbar für die breite Welle, die mich trägt", betonte Töpper. Noch immer sei ihm sein Slogan "Landrat für alle sein" wichtig. Vieles habe man gemeinsam erreicht. Obwohl er glaubt, dass man die Sozialdemokratie nach wie vor braucht, sei gerade in der Kommunalpolitik die Parteizugehörigkeit nicht so wichtig. Es zeuge von hoher Souveränität, so Töpper, dass die Freien Wähler, die Grünen und eine überparteiliche Initiative seine Kandidatur unterstützte. Das sei keine Selbstverständlichkeit.

Wichtig ist es Töpper, das Landratsamt zu öffnen und deutlich zu machen, dass man kein Patent auf eine "heile Welt" hat. Deshalb investiere man in Bildung und Jugendsozialarbeit. Auch in der Zusammenarbeit mit der Stadt habe es eine "Zeitenwende" gegeben. Gemeinsam habe man viele Großprojekte bewältigt, beginnend mit den Schonunger Altlasten über die nötige Transparenz bei Rückbau des Kernkraftwerks bis hin zu der Stromtrassenproblematik. Trotzdem seien die Pflichtaufgaben der Behörde nicht vernachlässigt worden, wofür Töpper seinen Mitarbeitern dankte. Am Schloss Mainberg habe man es geschafft, einen Teil des Gebäudes, der fast schon aufgegeben war, doch noch zu sichern. Hier dankte Töpper auch CSU-Innenstaatssekretär Gerhard Eck für seine Unterstützung.

Schuldenberg wurde drastisch abgebaut

Die Landkreisschulden sind laut Töpper von 25 Millionen Euro bei seinem Amtsantritt 2012 auf jetzt fünf Millionen Euro abgebaut worden, und das bei einer der niedrigsten Kreisumlagen bayernweit. Man investiere in die Jugendarbeit und kümmere sich um die landkreiseigenen Liegenschaften. So sei beispielsweise das Schullandheim Reichmannshausen saniert und modernisiert worden. Für die Wahl wünschte sich Töpper "eine bunte, mutige Mehrheit".

Martina Braum, die stellvertretende Kreisvorsitzende der SPD sprach das Schlusswort und dankte unter anderem auch dem "Piano-Virtuosen Mad Bob", der die musikalische Umrahmung übernommen hatte. Dann ging es zum Hauptanliegen des Empfang über: miteinander sprechen, sich austauschen und vernetzen.

 
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    Bei der Senkung der Kreisumlage geht ein ganz besonderer Dank an die CSU. 2014, 2015 und 2017 hat die CSU jeweils eine deutlich höhere Absenkung der Kreisumlage durchgesetzt als vom Landrat vorgeschlagen. Ich denke, dass alle Bürgermeister des Landkreises der CSU dafür sehr dankbar sind.
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