Moderne Medien beherrschen seit vielen Jahren den Alltag Kinder und Jugendlicher. Leider ist der Gebrauch dieser nicht immer mit positiven Effekten verbunden. Ob Mobbing auf Chatplattformen, übermäßiges Zocken am Smartphone oder Verschicken unangenehmer Bilder- all das sind Beispiele für Gefahren, die moderne Medien mit sich bringen. Um diesen entgegenzuwirken, lud auch in diesem Schuljahr die Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt den Theaterpädagogen Dirk Bayer mit seinem Theaterstück "Krasses Zeug 2.1" ein.
Zu Beginn des Stückes wird eine Situation nachgespielt, in der ein Mädchen, das gerade erst neu an eine Schule gekommen ist, gemobbt wird. Auf interaktive, witzige, zeitgleich aber auch ernste Art und Weise analysiert der Pädagoge Dirk Bayer mit den Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe die dargestellte Situation und klärt die Grenze zwischen ärgern und mobben. Anschließend wird gemeinsam nach Lösungsansätzen gesucht.
Weiter ging es mit der kritischen Betrachtung von Mobbing über Chatplattformen im Netz. Auch hierbei arbeitet Bayer mit konkreten Alltagssituationen, die er gemeinsam mit seiner Theaterpartnerin vorspielt und die Kinder anschließend wieder Möglichkeiten der Vermeidung von Mobbing in Chats.
Zuletzt wird die Spielsucht am Smartphone oder PC problematisiert. Die Schülerinnen und Schüler sehen auf witzig dargestellte Weise die Problematik von übermäßigem Zocken.
Dirk Bayer und seine Kollegin verstanden es, humorvoll und gleichzeitig mit Schärfe den Ernst diverser Situationen im Alltag darzustellen und den Kindern Tipps und Möglichkeiten mit auf den Weg zu geben, nie in solche zu gelangen oder diese überlegt zu lösen.
Von: Carina Thorwarth (Lehrkraft, Wilhelm-Sattler-Realschule Schweinfurt)