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Hundelshausen
Kranke Pappeln am Spielplatz bereiten Sorge
Stefan Pfister
 |  aktualisiert: 04.10.2023 02:55 Uhr

Bei der ersten Bürgerversammlung der Gemeinde Michelau für die Ortschaften Hundelshausen, Altmannsdorf und Neuhof in Hundelshausen gab Bürgermeister Michael Wolf einen Rückblick auf die Arbeit des Gemeinderates im Verlauf des letzten Jahres. Er berichtete von zahlreichen Investitionen.

Herausragendes Vorhaben ist der vorgesehene Neubau des Feuerwehrhauses, das über eine Millionen Euro kosten wird. Dafür sind Gelder von 350.000 Euro im aktuellen Haushalt eingestellt. Dieser wird anstelle des alten Pfarrhauses errichtet werden, das die Gemeinde gekauft hat.

Zur Energieversorgung ist eine Hackschnitzelheizung in Planung. Mit dieser Maßnahme könnten vier Ölheizungen stillgelegt und somit 30.000 Liter Heizöl eingespart werden, so Wolf. Eine Amortisation der Kosten von 50.000 Euro ist aus seiner Sicht nach rund 20 Jahren erfolgt.

Keine Neuigkeiten zum Projekt Kläranlage

Keine Neuigkeiten gibt es zur Großinvestition Kläranlage seit der letzten Bürgerversammlung. Hier ist offen, ob es einen Neubau gibt oder ein Anschluss an Gerolzhofen erfolgt. Er hoffe, dass ein Termin im November beim Wasserwirtschaftsamt, wo die eingereichten Unterlagen liegen, mehr Klarheit bringe.

Für die Teilsanierung des Dreiseithofes in Altmannsdorf liegt mittlerweile eine Kostenschätzung mit 178.000 Euro vor. Die Gemeinde hoffe auf Mitteln aus der Dorferneuerung (50.000 Euro) und eine hohe Eigenleistung von der Dorfgemeinschaft. Baubeginn für das Projekt Dorferneuerung 3 könnte bei optimalen Verlauf der Ausschreibung im Jahr 2025 sein.

Sorgen bereiten der Gemeinde die Pappeln am Spielplatz. An einigen Bäumen in der Reihe seien kürzlich sehr dünne Äste festgestellt worden.  Bei näherer Betrachtung wurde ersichtlich, dass diese fast abgestorben sind. Wolf kündigte ein Gutachten dazu an, auch die Untere Naturschutzbehörde soll sich die betroffenen Pappeln anschauen.

Gemeinde versucht, so viele Bäume wie möglich zu retten

Auf die Frage, wie es mit den Bäumen weitergehe, sagte der Bürgermeister: „Was zu retten ist, wird gerettet.“ Man müsse aber davon ausgehen, dass vier oder mehr Bäume wohl eingehen. Auslöser sei nicht die Trockenheit, sondern vermutlich eine Pilzkrankheit. Einen vorgebrachten Vorschlag, sogenannte Wassersäcke an den Bäumen, wie in anderen Kommunen, anzubringen, hält er nicht für nötig; außerdem würde eine solche Maßnahme erhebliche Kosten nach sich ziehen, da die Gemeinde über einen sehr großen Baumbestand verfügt.

Ein weiterer Bürger regte an, den Zustand aller Bäume in der Gemeinde zu überprüfen, vor allem nachdem es zuletzt andernorts Vorfälle mit Toten gegeben habe, die von einem Baum erschlagen wurden. Eine Verkehrssicherungspflicht ist laut Wolf nicht überall vorgeschrieben, nur in bestimmten Bereichen wie zum Beispiel an Wanderwegen. Eine Überprüfung in den vorgeschriebenen Gebieten soll demnächst stattfinden.

 
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