Nicht teilnehmen wird der Markt Stadtlauringen am Förderprogramm des Bundes zum klimaangepassten Waldmanagement. Bürgermeister Friedel Heckenlauer führte in der Gemeinderatssitzung die Gründe aus. Unter anderem seien in den Förderrichtlinien Verzicht auf Kahlschläge und mehr Totholzbäume vorgesehen, die auch noch kartiert werden müssten. Gerade in Bezug auf Borkenkäferbefall sei dies eher kontraproduktiv. Dies gelte auch für den vollständigen Verzicht auf Schädlingsbekämpfungsmittel. Noch mehr Waldfläche der Natur zu überlassen, diene eher der Waldstilllegung, als den Herausforderungen des Klimawandels zu begegnen.
Erneut musste der Zuschussantrag der Schützengesellschaft Oberlauringen zum Austausch seiner defekten Eingangstüre am Schützenhaus beraten werden, nachdem bei einer früheren Sitzung Zweifel aufgekommen waren, ob dem Gleichheitsgrundsatz entsprochen werde. Gebäudeunterhaltsmaßnahmen werden nämlich laut Satzung zur freiwilligen Vereinsförderung nicht unterstützt. Um nicht erneut spitzfindige Diskussionen aufkommen zu lassen, hatte Verwaltungsleiter René Schäd die Unterlagen zu einer geförderten Dachsanierung, einer Stegsanierung und einer Brunnenerrichtung noch einmal untersucht und kam zu dem Schluss, dass die Maßnahmen nicht vergleichbar seien. Die Oberlauringer Schützen hätten, um den Richtlinien zu entsprechen, alle Türen und Fenster austauschen müssen, um etwa eine energetische Sanierung vorzunehmen. Die Eingangstür als Einzelobjekt falle nicht darunter. Das sah der Gemeinderat dann auch so und lehnte einstimmig ab.
Zuschuss für den TSV Oberlauringen
Keine Einwände gab es dagegen für eine Zuschuss an den TSV Oberlauringen zum Bau einer Gerätehalle am Sportplatz. Die 13.700 Euro an Gesamtkosten können laut Satzung mit 2055 Euro bezuschusst werden.
Kräftig erhöht wurden die Nutzungsgebühren für den Schüttbau und Amtskellerei für private Veranstaltungen. Für Vereine bleiben die Tarife gleich. Die stilvollen Räumlichkeiten werden gerne für Hochzeiten und Privatfeiern genutzt, verursachen durch Unterhalt und Abschreibung aber auch über 43.000 Euro pro Jahr an Kosten. Weil auch viele Auswärtige diese Räumlichkeiten nutzen, sah der Gemeinderat nicht ein, dieses Angebot aus der Gemeindekasse auch noch zu subventionieren. Etwa 20 Mal im Jahr werden die Räume vermietet und mit bislang 416 Euro für Hochparterre mit Diele beziehungsweise Keller mit Diele werden die anfallenden Kosten gerade mal zur Hälfte gedeckt. Nun werden 750 Euro fällig und für das Gesamtensemble 1200 Euro statt bislang 832 Euro. Auch nach dieser Erhöhung werden die tatsächlichen Kosten immer noch nicht komplett abgedeckt sein. Mit einer Gegenstimme wurde der Erhöhung zugestimmt.