Beethoven (Egmont Ouvertüre), Strawinsky (1. Violinkonzert) und Rachmaninoff (Sinfonische Tänze op. 45) wird die Anhaltische Philharmonie bei ihrem Debüt in der Konzertmiete am Freitag, 26. April, um 19.30 Uhr (Konzertmiete II, aufgrund hoher Abo-Auslastung beschränkter Freier Verkauf) aufführen. Sie unterbricht damit die Aufführungsserie der „Aida“, um den Akteuren eine Pause zu gönnen. Am Pult steht GMD Antony Hermus, zudem ist der Ausnahmegeiger Alexander Sitkovetsky zu Gast.
Hermus, Generalmusikdirektor am Anhaltischen Theater Dessau und Chefdirigent der Anhaltischen Philharmonie, hat sich in Deutschland, Frankreich und Benelux bereits durch seine überzeugende musikalische Präsenz etabliert.
Der Holländer war von 2003 bis 2008 Generalmusikdirektor am Theater Hagen. Er hat bereits ein umfangreiches Repertoire dirigiert, darunter Neuproduktionen wie „Chowantchina“, „Turandot“, Weills „Protagonist“, „I Pagliacci“, „Carmen“, „Don Giovanni“, „Faust“, „La Boheme“, „Der fliegende Holländer“ und „Die tote Stadt“.
Antony Hermus stand bereits am Dirigentenpult des MDR Sinfonieorchesters und des WDR Rundfunkorchesters sowie der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Darüber hinaus leitete er viele weitere berühmte Orchester.
Der junge britische Geiger Alexander Sitkovetsky wurde 1983 in eine berühmte Moskauer Familie mit großer musikalischer Tradition hineingeboren. Im Alter von acht Jahren wurde er von Yehudi Menuhin, der ihn inspirierte und unterstützte, an dessen Schule nach England geholt. Dort wurde er zunächst von Natasha Boyarsky, zuletzt von Pavel Vernikov unterrichtet.
Für Sitkovetsky war Lord Menuhin seit ihrer ersten Begegnung in Moskau 1990 ein großes Vorbild. Zusammen traten sie mit Bachs Doppelkonzert in Frankreich und Belgien und mit Bartóks Duos im St. James‘ Palace in London auf. 1996 führte Sitkovetsky unter Yehudi Menuhin Mendelssohns Violinkonzert in Budapest auf.
In den letzten Jahren trat Sitkovetsky unter anderem mit dem Moskauer Kammerorchester, dem English Chamber Orchestra, dem BBC Concert Orchestra und dem Stuttgarter Kammerorchester auf. Im Frühjahr 2009 gab Sitkovetsky dann sein Konzertdebüt im Amsterdam Concertgebouw. Zu seinen Kammermusikpartnern gehören zum Beispiel Julia Fischer, Mischa Maisky oder Polina Leschenko.