Warme, sanfte Töne, mal höher, mal tiefer, durchdringen seit Neuestem die Palliativstation in der Knüpfferstraße. Die Reaktion darauf: Besucher halten inne, Gespräche verstummen. Ruhe breitet sich aus. Möglich macht das Petra Eisend, heißt es in einer Pressemitteilung des Krankenhauses St. Josef.
Eisend ist Perkussionistin und musiziert mit einer Handpan. Ein neuartiges Instrument aus Metall, das wie ein Ufo aussieht, aber gekonnt geschlagen sanfte Töne hervorbringt. „Sie kommt seit sechs Wochen jeden Montagnachmittag, um zu musizieren“, erzählt Dr. Susanne Röder, die Chefärztin der Station. Bei den Patienten und Patientinnen, deren Angehörigen und beim Team komme die Musik der Schweinfurter Künstlerin sehr gut an. Möglich macht den Einsatz der Musikerin der Förderverein der Palliativstation St. Josef, der die Kosten für dieses Angebot trägt.
Eine gute Stunde braucht Petra Eisend, um alle Bereiche der Palliativstation mit ihren Tönen zu füllen. Insgesamt drei ihrer vielen Handpans verwendet sie zum Musizieren in der Palliativstation. „Sie erzeugen mehr Moll-Töne, klingen tiefer als andere“, sagt sie. Ein festes Programm hat die Musikerin nicht. „Die Töne hier sind improvisiert, der Stimmung angepasst.“
Infos zur Palliativstation und dem Förderverein: www.josef.de; Petra Eisend: www.drum-experience.de