
Mit ergreifenden Klängen für die Seele verwöhnten am dritten Advent die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Schweinfurt Stadt und Land etwa 250 Gäste in der Stadtpfarrkirche Gerolzhofen. Beim traditionellen Weihnachtskonzert der Musikschule sorgte die Musikschulfamilie mit jungen und erfahrenen Musiktalenten aus dem Raum Gerolzhofen für kontrastreichen Klang, der sich in den vielfältigen musikalischen Vorträgen spiegelte.

Das begeisterte Auditorium belohnte die einzelnen Musikbeiträge der Solisten und Ensembles mit viel Applaus. Schon die festliche Ouvertüre verkündete klangvoll die Freude auf das bevorstehende Weihnachtsfest. Von der Empore erklang der gewaltige Blechbläsersound des siebenköpfigen Ensembles GeoBrass unter der Leitung von Wolfgang Heinrich, der das Weihnachtskonzert zusammen mit seinem Lehrerkollegen Roland Eckert organisiert hatte.
Sehnsucht nach Nestwärme ist ungebrochen
Seit Jahren werde der Wunsch nach Frieden auf der Welt immer wieder angesprochen, so Heinrich in seiner Anmoderation. "Und das ist auch notwendig", sagte er. Die Sehnsucht nach Nestwärme sei bei den Menschen ungebrochen. "Die Musik kann dazu beitragen", betonte der Musiklehrer.
Mit der Geschichte "Die Adventsfrauen" wünschte Franziska Reichert dem Publikum wundersame Klänge für die Seele. Schwungvoll und voller freudiger Erwartung erfüllte das Gitarrenensemble unter der Leitung von Roland Eckert den Wunsch der Pastoralreferentin. Für musikalische Aufbruchstimmung sorgte das Querflötentrio mit Clara Friedl, Jule Scheidig und Regina Karg mit dem Song "Ding dong merrily on high".

Ein Höhepunkt in dem 75-minütigen Konzert war der Gesangsbeitrag von Sopranistin Anna Volz, gespielt im zauberhaften Violinen-Duett mit Marius Rabsch und begleitet von Ingrid Peppel am E-Piano. Feierlich erklang Händels "Süße Stille, sanfte Quelle".
Der Steigerwalddom entpuppte sich dabei als großartiger Klangkörper für die Stimmen und die vielfältigen Instrumente. Die Seelen der Zuhörerschar streichelten das Akkordeonensemble und später das Akkordeonorchester unter der Regie von Alma Framersberger.

"Engel lassen laut erschallen" spielten Annelie Wagenhäuser (Blockflöte) und Wolfgang Heinrich (Klavier) unter Leitung von Elke Friedl. Feinfühlig ließen Leah-Sophie Hillenbrand und Mia Pfriem das "Duo für zwei Klarinetten" erklingen, dirigiert von Matthias Kügler.
Tessa Schlier (Gesang) und Sebastian Süß (Gitarre) mit "Stille Nacht, heilige Nacht" (Leitung Bernhard Oberländer) sowie das Gitarrenensemble Stringtime mit "Somewhere over the rainbow" vollendeten einen gelungenen Konzertabend, der die Alltagssorgen kurzzeitig vergessen ließ.