Am Ortsende von Forst soll ein neues Baugebiet für Wohnhäuser entstehen. Diesen Plan verfolgt die Gemeinde Schonungen seit einigen Jahren. In der letzten Gemeinderatssitzung legte Planer Harald Werb die neuesten Fakten vor. Im Kern geht es um den "Lärmschutz" zwischen einer Halle und den Baugrundstücken.
Neben dem Baugebiet betreibt ein Landwirt seinen lärmintensiven Betrieb, den er, um die Lärmbelästigung der Bürger im Ort zu minimieren, extra an dieser Stelle errichtete. In der Halle stehen laute Gerätschaften, schwere Maschinen und Schlepper befahren den Weg entlang des neuen Baugebiets und auf einem eigens aufgeschütteten Weg.
In der ersten Vorstellung im Gemeinderat hatte Planer Harald Werb nach Rücksprache mit Spezialisten und dem Studium der Fachliteratur einen großen Schutzwall von über 100 Meter Länge und sechs Meter Höhe als Lärmschutz errechnet. Alle Ratsmitglieder sprachen sich damals gegen diese Schutzwand aus, wünschten sich eine Neuberechnung.
Nun hat Harald Werb mit einer neuen Expertise die vom Landwirt vorgelegte Betriebsbeschreibung aus dem Jahr 2019 als Grundlage für die Neuberechnung herangezogen . Die Zahlen lesen sich für die künftigen Bauherrn wesentlich positiver: nur noch rund drei Meter Wallhöhe und etwas mehr als 40 Meter Länge ergab das neue Zahlenwerk.
Der Gemeinderat schloss sich der vorgelegten kleineren Planungsvariante an, die jetzt – wie bei allen derartigen Bauangelegenheiten – den Trägern öffentlicher Belange und dem Landratsamt als Aufsichtsbehörde zur Begutachtung vorgelegt wird. Schonungen und das Planungsbüro gehen davon aus, dass auch das Schweinfurter Amt den neuen Werten zustimmen wird.
Das letzte gemeinsame Treffen zwischen dem Landwirt, dem Planer und der Gemeinde fand im Jahr 2020 statt, die Berechnungen fußen auf Angaben aus dem Jahr 2019. Der Landwirt befürchtet Klagen von den neuen Nachbarn, falls die sich vom Lärm stark belästigt fühlen. Seinen Betrieb will er weiterführen, setzt auch auf die Nachfolge durch seine Kinder. Auf Rückfrage stellt die Gemeinde fest, dass die neuen Nachbarn gar nicht gegen den Bauherrn direkt , sondern eher gegen den Bebauungsplan mit den dann gültigen Richtlinien klagen müssten.
In Forst selbst gibt es eine aktive Gruppe, die sich gegen dieses Baugebiet ausspricht und andere Standorte für geeigneter hält. Mit großen Bannern wiesen diese Bürger auf die "Fehler" des Baugebiets Röhn hin.
1. ineffizientes Stückwerk
2. zersiedeln & zerstören die Landschaft
3. schädigen dadurch Umwelt & Naherholung & Tourismus
4. erhöhen den PKW-Verkehr (CO2, hohe Spritpreise, weiterhin Pendlerpauschale?)
Vieles nur, weil die Stadt SW keinen neuen Wohnstadtteil zuwege bringt, in dem alle, die dort bauen wollen, es könnten - das wären wohl viele. Und der große Stadtteil wäre auch innnestadtnah, um die Gartenstadt möglich, mit vorhandener Schule und bereits 4 vorhandenen Stadtbuslinien in der Nähe!
In den Ortschaften sollten nur die bauen, die es aus persönlichen Gründen wollen. Hingegen jeder, der in der Stadt bauen will, aber widerwillig in die Umgebung ausweichen muss, mit längeren Wegen zu Arbeit, Schule, etc., mit Haushalten mit bis zu 3 Autos, beruht auf politischem Versagen der Stadt SW, insbesondere der kurzsichtigen Grünen, die aus reiner Dogmatik im Koalitionsvertrag geg. das mögliche, große Baugebiet Mönchkutten waren.