Für das zu erstellende Energiekonzept für die Gemeinde hat sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung auf Vorschlag von Bürgermeister Josef Radler ein Energieteam gebildet. Dieses besteht aus Gemeindechef Radler, dem zweiten Bürgermeister Manfred Schötz und den Gemeinderäten Georg Solf, Manfred Baumann und Robert Ruppenstein. Laut Beschreibung des Gemeindevorstehers gleiche ein Energieteam einem Bauausschuss.
Ein Gemeinderat meinte, dass es wichtig sei, dass bei dem Energiekonzept mehr als „beschriebenes Papier“ herauskomme. Die Firma sollte sich auch weniger auf die Untersuchungen der Neubauten konzentrieren. Was die Kosten zur Erstellung des Konzepts angeht, erhalte die Gemeinde von der Firma Klärle einen Nachlass von fünf Prozent auf die Auftragssumme.
Des Weiteren liege der Marktgemeinde laut Radler ein Angebot für eine Photovoltaikanlage auf der Kläranlage Oberschwarzach vor. Die Frage war nun, ob man eine Anlage auf dem Dach oder eine mit drehbarem Ständer installieren wolle. Ziel sei es, die Anlage dauerhaft zu betreiben und die Kosteneffizienz der Kläranlage zu verbessern, hieß es im Rat. Eine drehbare Anlage habe zwar einen größeren Stromertrag, aber eine Dachanlage werde durch die Einspeisevergütung gefördert. Beschlossen wurde im Rat noch nichts.
In Sachen Kinderkrippe seien laut Bürgermeister – für die vorübergehende Unterbringung der Kinder in der alten Post – bereits ein Teppichboden verlegt und die Wände neu gestrichen worden. Des Weiteren liege die Baugenehmigung des Landratsamts Schweinfurt für das Projekt vor. Voraussichtlich im Zeitraum zwischen Dezember und Januar stehe den Kindern die dann errichtete Kinderkrippe zur Verfügung.
Die Rechnung für die Sanierung der Wirtschaftswege bei Oberschwarzach fiel mit etwa 10 200 Euro höher aus als erwartet, so Radler. Laut mehreren Gemeinderäten waren viele Schäden auszubessern. Ebenso entstanden Sanierungskosten von 3100 Euro für Wirtschaftswege bei Schönaich. Der Gemeinderat stimmte beiden Maßnahmen zu. Die eine Hälfte trage die Gemeinde, die andere die Jagdgenossenschaft.
Abgelehnt mit 3:7 Stimmen wurde ein Zuschussantrag für die Übungsleiter beim FC Wiebelsberg. Dahingegen wurde nach angespannter Diskussion ein einmaliger Zuschuss für die Unterhaltskosten des Sportplatzes in Wiebelsberg mit 8:2 Stimmen gewährt. Dessen Höhe liegt bei 500 Euro (nach Abstimmungsergebnis mit 7:3 Stimmen).
Sanierung der Siegendorfer Kirche
Was die Sanierung der Kirche in Siegendorf angeht, stimmten die Räte über zwei Möglichkeiten ab: Einstimmig abgelehnt wurde die Variante, die Kirche mit einem Bodenbelag in Form von Muschelkalk auszubauen. Beschlossen wurde, dass man den Asphalt belasse, ein Ausgleich des Bodenbelags durch einen Holzunterbau erfolge und so ein Podest in geringer Höhe entstehe.
Für die Entscheidung darüber, wie das Kreuz am Turm befestigt werden kann, gab der Gemeinderat dem Bürgermeister die Vollmacht aus, eine entsprechende Firma zu beauftragen.
Zudem stellte der Bürgermeister eine von der Schule und vom Elternbeirat erstellte „Wunschliste“ für den Grundschulbereich Oberschwarzach und Gerolzhofen vor: Priorität habe die Einrichtung einer Schulküche an der Grundschule Oberschwarzach für das Jahr 2014. Weitere Projekte für die nächsten Jahre sei die Sanierung der Toilettenanlagen und der Turnhalle. Dies alles, so Radler, nur im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.
Schließlich ging es um den Parkplatz am „Steigerwaldzentrum“ und die Waldtage (wir berichteten). Im Zug des Parkplatzbaus hat die Firma Stratebau kürzlich den Schotterrasen eingebracht, berichtete der Bürgermeister.
Was die Waldtage betrifft, schätzte er die geleistete Arbeit der Gemeindearbeiter auf etwa 80 Stunden ein. Beispielsweise habe man Hackschnitzel für die Stände geliefert.