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Oberschwarzach
Kommunalwahl: Oberschwarzach bleibt bei separaten Wahllisten
Gudrun Theuerer
 |  aktualisiert: 20.03.2025 02:38 Uhr

In der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderats von Oberschwarzach wurde nochmals über eine gemeinsame Gemeinderatsliste für die Kommunalwahl 2026 beraten. Nach einer ersten Informationsrunde hatten die Listenverantwortlichen Stimmen aus der Bevölkerung gesammelt und diese nun vorgestellt. Während die Freie Wähler Gemeinschaft Oberschwarzach einer gemeinsamen Liste zustimmte, lehnten alle anderen Ortsteile den Vorschlag ab. Die CSU-Ortsgruppe wollte die Entscheidung der anderen Wählergruppen abwarten. Somit bleibt es bei separaten Wahllisten.

Ein weiteres Thema war die Sanierung des Freibads Geomaris in Gerolzhofen. Bürgermeister Manfred Schötz stellte ein Schreiben von Bürgermeister Thorsten Wozniak vor, in dem auf den Sanierungsbedarf für Sport- und Planschbecken sowie die Sanitäranlagen hingewiesen wird. Wozniak verweist auch auf die Bedeutung des Bades für die umliegenden Schulen sowie dessen Standort- und Gesundheitsfaktoren. Die Kosten werden auf 4,8 bis 5 Millionen Euro geschätzt, wobei 60 Prozent durch Fördermittel gedeckt werden könnten. Eine interkommunale Zusammenarbeit könnte die Förderung um weitere zehn Prozentpunkte erhöhen.

Eine Beteiligung Oberschwarzachs würde eine einmalige Zuwendung von 30.000 Euro bedeuten. Nach intensiver Beratung stellte sich das Gremium letztlich die Frage, ob sich der Markt Oberschwarzach angesichts der steigenden Pro-Kopf-Verschuldung und kommender Großprojekte wie Schloss, Kindergarten und Kläranlagen eine Beteiligung an der Sanierungsmaßnahme des Geomaris leisten könne. In der anschließenden Abstimmung wurde dies mit 8:2 Stimmen verneint und somit die Beteiligung abgelehnt.

Baumkontroll-App für die Verkehrssicherungspflicht?

Auch die Verkehrssicherungspflicht für gemeindliche Bäume wurde thematisiert. Andere Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft nutzen bereits Baumkataster, um Baumbestände zu dokumentieren und zu kontrollieren. In Oberschwarzach soll geprüft werden, ob eine Baumkontroll-App und eine Software der Firma RIWA eingesetzt werden können. Die Erstaufnahme der rund 400 gemeindlicher Bäume würde knapp 10.000 Euro netto kosten, die laufenden Softwarekosten würden von der Verwaltungsgemeinschaft übernommen, wenn alle Mitgliedsgemeinden die Software nutzen. Da die langfristigen Folgekosten aber noch unklar sind, wurde die Entscheidung vertagt.

Ergänzend zum Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung für das Jahr 2023 wurde die Problematik der Überwachung von Bürgschafts- und Gewährleistungsfristen diskutiert. Laut Stellungnahme der Verwaltung sind diese Aufgaben der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen zugeordnet, wobei bestimmte Leistungen an Architektur- oder Planungsbüros übertragen wurden. Für das Gremium konnte die Stellungnahme die Prüfungsfeststellung nicht vollständig beantwortet werden. Die Verwaltung soll deshalb nachreichen, wer konkret für die Terminsetzung und Fristenüberwachung zuständig ist.

Die Verwaltungsgemeinschaft hat über ihr Online-Bewerberportal eine Assistenz für die Bürgermeister bzw. Bürgermeisterin der Mitgliedsgemeinden ausgeschrieben. Zudem sucht der Markt Oberschwarzach eine Reinigungskraft.

Die ILE-Region Wein-Panorama Steigerwald fördert über das Regionalbudget eine Aktion der Siedlungsgemeinschaft "Spielplatz Am Hollergraben".

In Bezug auf den Spielplatz von Siegendorf wurde informiert, dass die Vorrichtung für die Seilbahn komplett erneuert werden müsse, bevor sie installiert werden könne.

 
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