Zum ersten Mal führte die im letzten Jahr neu gewählte Vorsitzende von KOMM-IN, Elisabeth Dietz, durch die Jahresversammlung des Vereins, der als öffentlich anerkannter Träger der Jugendhilfe ein reichhaltiges Programm für Kinder und Jugendliche anbietet. Die Gemeinschaft zu fördern, Kompetenzen zu erweitern, um Konflikte konstruktiv zu lösen, und einen Beitrag zur Inklusion von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung zu leisten, sind die Hauptziele von KOMM-IN.
Die Vorsitzende begrüßte die anwesenden Gemeinderäte Reinhard Heck und Dieter Dietz sowie die anwesenden Vereinsvorsitzenden von Gernach. Das TSV- Sportheim wurde als Versammlungsort gewählt, weil hier die Hygienevorschriften – Abstände – eingehalten werden können, was im Haus Franziskus, wo sonst die Jahresversammlungen stattfanden, nicht möglich ist. Ihr Dank galt allen, die die Arbeit von KOMM-IN in vielfältiger Weise unterstützt haben und unterstützen: den Gruppenleiterinnen, den Kuchenbäckerinnen und den Gottesdienstbeauftragten, die die Franziskusfeiern, den Martinszug und den Gottesdienst am Heiligen Abend mit den Kindern vorbereiten und gestalten.
Kinderbetreuung in den Osterferien musste abgesagt werden
Die Vorsitzende berichtete, dass es neben den zehn Treffen des Vorstandes noch mehrere Treffen von Vorstandsmitgliedern und Helfern gab, um das Haus Franziskus zu dekorieren, dort Ordnung zu schaffen oder die Gruppenstunden mit den Kindern vorzubereiten. Ein Höhepunkt des Berichtsjahres war die Namensgebung des Hauses Franziskus am 3. Oktober des vergangenen Jahres. Für die Segnung der Glocken durch Bischof emeritus Friedhelm Hofmann hatten die Kinder und Jugendlichen eine Glocke gebastelt, die sie dem hohen Gast beim Empfang am Dorfeingang überreichten. Auch beim Faschings-Dorfabend in Gernach waren die Kinder und Jugendlichen mit einigen Auftritten vertreten. Am Faschingssonntag hatte KOMM-IN die Kaffeebar beim bunten Treiben im TSV-Sportheim übernommen, KOMM-IN-Jugendliche sorgten dafür, dass es den Kindern nicht langweilig wurde.
Die Idee, während der Osterferien eine Kinderbetreuung anzubieten, und auch das Angebot an Eltern, sich abzusprechen bei der Betreuung ihrer Kinder und das Haus Franziskus mit seinem großen Spieleangebot, das KOMM-IN bereithält, dafür zu nutzen, konnte coronabedingt nicht in die Tat umgesetzt werden. Auch die Die School's-out-Party musste ausfallen, dafür startete man in das neue Schuljahr mit einem Grillfest. Ein weiterer Höhepunkt war das Jubiläum der Segnung der Franziskus-Statue im Franziskusgarten vor 25 Jahren durch Weihbischof Helmut Bauer am 3. Oktober. Die Vorsitzende schloss ihren Bericht mit den Worten: " Wir wollen den Kindern in dieser Zeit wenigstens etwas an Normalität und vor allem Spaß und echte menschliche Begegnungen ermöglichen. "
Der Kassenbericht von Aileen Berchold wies geordnete Verhältnisse aus, sodass der Antrag auf Entlastung der Kassenprüferin Simone Kaupert einstimmig angenommen wurde.
Gruppenleiterin Nicole Schneider hatte eine Power-Point-Präsentation vorbereitet, mit der sie die vielen Ereignisse des KOMM-IN-Jahres noch einmal in Erinnerung rief. Als einen besonderen Höhepunkt hob sie die gemeinsame Ferienfreizeit im Juni 2019 von KOMM-IN und der Offenen Behindertenarbeit im Altmühltal hervor, mit dem Besuch des Kristallmuseums. Die School's-out-Party ist fester Bestandteil im Jahresprogramm, im August war eine große Aufräum- und Putzaktion angesagt, am 13. September traf man sich zur ersten Gruppenstunde. Am 27. Dezember waren die Kinder zur Übernachtung ins Haus Franziskus eingeladen. Bowling, Minigolf, Kinobesuch waren weitere Punkte, die Nicole Schneider aus der bunten Reihe der KOMM-IN-Veranstaltungen mit ihren Bildern lebendig werden ließ.
Halloween und Sankt Martin noch fest geplant
In der Aussprache zu dem Bericht der Vorsitzenden wurde bedauert, dass so wenige Eltern der Kinder, die KOMM-IN besuchen, zur Jahresversammlung gekommen waren. Auch eine stärkere Beteiligung an der Übernahme der Sportheimdienste wurde gewünscht. Es ist geplant, Kinder und ältere Jugendliche einzuladen, das Angebot von KOMM-IN kennenzulernen und auch zu nutzen. Halloween und Sankt Martin stehen fest im Plan, alle hoffen, dass Corona keinen Strich durch die Rechnung macht.
Beteiligen wird sich KOMM-IN, wie der Frauenbund, auch wieder an der Wandernden Adventskerze. Ingrid Lukas wird wieder einladen, dabei mitzumachen. Gemeinderat Reinhard Heck sprach namens der Gemeinde der Vorstandschaft und den Helferinnen ein herzliches Dankeschön aus. Die Aktivitäten von KOMM-IN fänden in anderen Orten der Gemeinde Kolitzheim Anerkennung, man beneide Gernach um diese Aktivitäten. Er dankte auch seinem Gemeinderatskollegen Dieter Dietz, der dafür gesorgt hatte, dass das Karussell im Franzikusgarten nicht abgebaut wurde.
KOMM-IN werde zu Halloween am 31. Oktober einladen, ebenfalls zur Martinfeier und zum Martinsumzug am 8. November – unter sorgfältiger Beachtung der Hygienevorschriften.