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Gerolzhofen
Kolping besichtigt die Ritterkapelle
Im Bild der Viertugendmann am Hauptportal.
Foto: Uli Fritz | Im Bild der Viertugendmann am Hauptportal.
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 23.10.2023 05:10 Uhr

Nach dem Motto: Kirche in Bewegung machte sich die Kolpingsfamilie Gerolzhofen auf zu einer Führung in der Ritterkapelle Haßfurt. So wird dieses Kleinod volkstümlich genannt. Denn tatsächlich handet es ich sich um eine Marienkapelle mit dem Titel: Wallfahrtskirche der heiligen Jungfrau Maria. 1390 war die Grundsteinlegung und diente kurzzeitig als Pfarrkirche. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde die neue Stadtpfarrkirche gebaut und die Marienkapelle wurde als Tauf- und Wallfahrtskirche weiterbenutzt.

Das Bauwerk stand außerhalb der Haßfurter Stadtmauer und war somit vielen Angriffen ausgesetzt. Die 248 Wappen des schwäbisch und fränkischen Adels sind eine der vielen Besonderheiten. Die Gästeführerin Petra Hahn-Stöhr, erzählte der Kolpinggruppe eine Legende. Der Graf von Nassach wollte die Kapelle zerstören. Er hatte bereits die Pechringe anbringen und befüllen lassen und war dabei, die Lunte zu entzünden. Als er das Vorhaben abbrach, da sich unter den besagten Wappen, sein eigenes fand.

So blieb die Kapelle bis zum heutigen Tage erhalten. Der Gruppe fiel auf, dass auf Sockeln und der Außenwand, zahlreiche Figuren fehlen, man meinte, die seien entwendet worden. Tatsächlich ist es viel banaler, es fehlte schlichtweg das Geld.

Hahn-Stöhr zeigte den Kolpingern ihr Lieblingsportal, das "Hasentörlein". Über dem Torbogen sind zwei Hasen zu sehen. Hier könnte man meinem, es sei in Bezug auf die Stadt. Hasen sind aber oft an alten Kirchengemäuern zu finden, sie sind ein Zeichen der Fruchtbarkeit, dem Leben in Bezug auf Ostern.

Markant war der Viertugendmann am Hauptportal. An Händen und Füßen hat er Sybole der Tugenden: Gerechtigkeit, Mäßigung, Klugheit und Stärke. Außen am Portal ist der Zug der heiligen drei Könige zu sehen. Da es bereits dunkel wurde, war es ein seltenes Erlebnis eine Kirchenführung im Schein der Taschenlampe zu erleben. Hier stach die Skulptur der Mutter Gottes nach Dr. Lenssen der Gruppe in Auge. Man konnte verstehen, warum das so umstritten ist.

Die Einkehr war beim Asiaten. Es wurde beschlossen, im nächsten Jahr wieder ein anderes Kirchengebäude kennenzulernen. Nach dem Motto: Kirche unterwegs ist lebendig – aufeinander zugehen.

Von: Uli Fritz (Schriftführerin, Kolpingsfamilie Gerolzhofen)

 
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