
Schon eine halbe Stunde vor Beginn gab es lange Schlangen. Das Modehaus Iff bot zum Start der Herbst-Winter-Saison den über 9000 Stammgästen die Möglichkeit, die neuesten Modetrends zu sehen.
Knapp 300 Modeinteressierte fanden sich schließlich ein, füllten das Untergeschoss des Modehauses und sprengten auch die Erwartungen. Auch auf den Stehplätzen standen die Stammgäste dicht an dicht.
Zu sehen waren dann an acht Damen Kombinationen von vier Stilrichtungen, wie Anja Iff erklärte: Auf der einen Seite wird Dekoration wieder in, das bedeutet, florale Stickereien, Perlen, Strass, Pailletten, Lurex, Samt, Volants, Rüschen und Bänder werden wieder tragbar. Als Gegenspieler dazu tritt Sport auf, der sich in Galonstreifen an Hosen und Kapuzen an Strickjacken ausdrückt.
Mischung aus Mantel und Jacke
Da es in dieser Saison voraussichtlich kalt wird, kehren auch Strickpullis und Jacken wieder zurück und zwar in einfachen und unkomplizierten Formen, ebenso wie Jacken und Mäntel aus klassischen Materialien, wie Wolle. Hier kommt auch eine neue Form: Der Coatigan, der eine Mischung aus Mantel und Strickjacke ist und die Übergangszeit überbrücken soll. Kombinationen von diesen Stilrichtungen sind dann etwa glitzernde Galonstreifen, florale Stickereien auf Kapuzenjacken, rosa Fell in olivfarbenen Mänteln oder Businesshosen mit Tunnelzug.
Anja Iff gefällt die neue Mode: jedes Stück habe „wirklich was Besonderes“, wie etwa die Voilants an ihrer Bluse oder den Streifen an der Hose. Aber auch wer sich mit aufgenähten oder aufgestickten Details schwer tut, hat bei dieser Mode eine einfache Möglichkeit, mit dem Trend zu gehen: „Der kann auch mit Schmuck arbeiten“, erklärte sie, etwa mit einer Brosche. So kann die Stilrichtung der Dekoration einfach eingebracht werden. Als weiteren Tipp meinte Iff, „man kann sich bei all diesen Stilen auch nur ein Detail raussuchen.“ So scheint es sehr einfach zu sein, den bestehenden Kleiderschrank an die neue Mode anzupassen.
Monika Göbel fiel aber mehr auf, als die Kleidungsstücke: „Ein Lob an die Models. Die Haarfrisuren waren toll, schöne Brillen – die waren wirklich schön!“ Tatsächlich hatte sich der Salon Eva große Mühe gegeben und so auffallende, wie abwechslungsreiche Frisuren kreiert: Von der Schleife aus Haar, in der eine eng am Kopf anliegende Flechtfrisur endet, über die modische Kurzhaarfrisur und verschiedene eng gelockte, offen getragene Haare, bis hin zum leicht, voluminös und weit fallenden, blonden Haar, das dann bei einer anderen Kleidungskombination auch zu einem riesigen Zopf geflochten worden und unter einer Mütze versteckt worden ist, war alles dabei.
Dazu hatte Augenoptik Hock die passenden Brillen beigesteuert und das Schuhhaus am Markt hatte auch seinen Beitrag geleistet.
Auch für Herren
Aber auch für die Herren gab es etwas zu sehen. Wolfgang Anger (60) bestätigt: „Ja, da ich für Medien in der Öffentlichkeit stehe und deshalb versuche, meinem Alter entsprechend mit der Mode zu gehen,“ sei er gekommen. Hier würde er sich seine Inspiration holen, denn ein, zwei Details seien auch für ihn ansprechend gewesen. Die Mode für Männer sah weniger Dekoration vor, stattdessen zeigte Iff Sweatshirts und Jacken und zum Kontrast Anzüge mit Fliege und Hosenträgern.
Birgit Stühler resümierte: „ein gelungener Abend“. Sie war gekommen, um die neuesten Modetrends zu sehen und die Wollmäntel und Stricksachen hatten es ihr besonders angetan. Veranstalterin Anja Iff freute sich über die große Resonanz. In der anbrechenden Saison wird zu sehen sein, wie viele sich an diesem Abend von den neuesten Modetrends haben anstecken lassen.
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