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Ebrach
Klosterlandschaften: Bewerbung um Kulturerbe-Siegel
Das frühere Zisterzienser-Kloster in Ebrach auf einem Archvibild von Mai 2019. Das Kloster mit seinen zahlreichen Amtshöfen in der Region zählt als eine von 17 Klosterlandschaften zu einem Kooperationsprojekt, das sich um das 'Europäische Kulturerbe-Siegel' bemühen.
Foto: Norbert Vollmann | Das frühere Zisterzienser-Kloster in Ebrach auf einem Archvibild von Mai 2019. Das Kloster mit seinen zahlreichen Amtshöfen in der Region zählt als eine von 17 Klosterlandschaften zu einem Kooperationsprojekt, das ...
Bearbeitet von Michael Mößlein
 |  aktualisiert: 02.05.2021 02:15 Uhr

Der Landkreis Bamberg ist Träger und Koordinator des transnationalen Leader-Kooperationsprojekts „Cisterscapes – Cistercian landscapes connecting Europe“ mit 17 Klosterlandschaften in fünf Ländern. Dazu auch das frühere Zisterzinser-Kloster Ebrach mit dessen zahlreichen Amtshöfen in der Region, etwa in Sulzheim, Mainstockheim oder Oberschwappach.

Gemeinsames Ziel ist laut einer Pressemitteilung des Landratsamtes Bamberg die Bewerbung um das Prädikat „Europäische Kulturerbe-Siegel“ (EKS), eine Auszeichnung die einen nachhaltigen touristischen und damit auch wirtschaftlichen Mehrwert für die Region bedeutet. Aktuell befindet sich die Initiative den Angaben zufolge in einer entscheidenden Phase: So wird zwischen 5. Mai und 14. Juni eine Internationale Fachjury die Bewerbungen der Partnerstätten um das EKS bewerten und Empfehlungen in Hinblick auf die offizielle Einreichung am 30. November bei der Kultusminister-Konferenz in Berlin geben.

Fachgremium ist namhaft besetzt

Das Fachgremium umfasst laut der Pressemitteilung namhafte Wissenschaftler und erfahrene Welterbe-Manager unter dem Vorsitz von Lilian Grootswagers, Ratsmitglied des Netzwerks für sakrale Orte „Future for religious heritage“. Des Weiteren nehmen Bénédicte Gaillard, Geschäftsführerin des Welterbe-Managements Gaillard Consulting, Professor Hans Renes, historischer Geograph an der Universität Utrecht (Fakultät für Geowissenschaften) und Professor für Heritage Studies an der Vrije Universiteit Amsterdam (Fakultät für Geisteswissenschaften) aus den Niederlanden teil. Anja Walker, Projektleiterin und Kaspar Schürch, Managing Director im Management der schweizerischen Welterbestätten World Heritage Experience Switzerland, Kartograph und Raumanalytiker Dr. Christophe Wissenberg, Wissenschaftler an der Universität Straßburg und Professor Linde Egberts von Civilscape, Universität Amsterdam, steuerten ebenfalls ihre Expertise bei.

Kloster Ebrach

Gegründet im Jahr 1127 als erste rechtsrheinische Ausgründung der Primarabtei Morimond (Frankreich). Der Zisterze kam eine zentrale Rolle für die Ausbreitung der Zisterzienser zu, die als Reform-Orden der Benediktiner hervorgegangen waren.
Das Kloster galt bis zu seiner Aufhebung 1803 als bedeutender Grundherr, wovon das umfangreiche bauliche und kulturlandschaftliche Erbe bis heute zeugt. Zu nennen sind neben der barocken Klosteranlage in Ebrach hier etwa die schlossartigen, repräsentativen Amtshöfe in Burgwindheim, Sulzheim, Oberschwappach und Mainstockheim oder der Klosterwald als zentraler Bestandteil des sogenannten Möncheigen.
Quelle: Landratsamt Bamberg
 
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