Die Klinik am Steigerwald veranstaltet regelmäßig Patienten-Informationstage zu verschiedenen Diagnosen. Die nächsten Veranstaltungen drehen sich um Long-Covid beziehungsweise um Post-Covid. Der Bedarf an einer ursachenorientierten und hilfreichen Behandlung bei Beschwerden wegen Long-Covid steige täglich, teilt die Klinik in einer Presseveröffentlichung mit.
Die Klinik, die auf die Traditionelle Chinesische Medizin setzt, hat bereits viel Erfahrung in der Behandlung post-viraler Syndrome sammeln können, zum Beispiel beim Pfeifferschem Drüsenfieber oder auch beim chronischen Müdigkeitssyndrom CFS. Die jetzt verstärkt auftretende Post-Corona-Erkrankung zeige deutliche Ähnlichkeiten mit diesen genannten postviralen Syndromen, sagt Bettina Meinnert, die Pressesprecherin der Klinik am Steigerwald.
Anhaltende Müdigkeit
Doch was ist eigentlich ein Post-Covid-Syndrom? Nach Viruserkrankungen kann eine anhaltende Müdigkeit bestehen bleiben. Diese Müdigkeit lässt sich auch nicht durch Schlafmangel oder übertriebene Anstrengung erklären. Meist ist dieser Erschöpfungszustand nur von kurzer Dauer, kann aber auch Wochen bis Monate anhalten. Halten die Symptome länger als sechs Monate an, sollte eine weitere Diagnostik durchgeführt werden, um ein chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS/ME) zu erkennen. Bekannt war dieses Syndrom bislang vor allem im Zusammenhang mit dem Eppstein-Barr-Virus oder nach Infektion mit Herpes-Viren.
Neu ist, dass es nun auch nach einer Infektion mit Covid zu anhaltenden Beschwerden kommen kann. Studien zeigen, dass in Folge von leichten Infektionen rund 13 Prozent der Menschen noch nach vier Wochen an Beschwerden leiden. Nach zwölf Wochen sind es noch etwa zwei Prozent. Nach schweren Covid-Verläufen ist diese Zahl etwas höher.
Anhaltende Kopfschmerzen
Die häufigsten Symptome sind Müdigkeit, Atembeschwerden und Geruchs-und Geschmacksstörungen. Nicht ganz so häufig werden anhaltende Kopfschmerzen, anhaltender Husten, Schlafstörungen, depressive Verstimmung, Konzentrationsstörungen, Ängste und Herzrasen beschrieben. Man spricht in diesem Fall vom "Post-Covid-Syndrom".
Ursachen für die genannten Symptome ist es wohl, dass das Immunsystem nach der Infektion noch nicht wieder zur Ruhe gekommen ist. "Die Symptome werden also durch eine Fehlaktivierung des Immunsystems selbst erzeugt", erklärt Meinnert. Diese Annahme wird auch durch die Traditionelle Chinesische Medizin bestätigt. Oft gebe es auch in der Vorgeschichte schon Hinweise auf immunologische Störungen.
Einnahmen von Heilpflanzen
Die Klinik am Steigerwald verfügt über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Behandlung des postviralen Müdigkeitssyndroms mit Hilfe der traditionellen chinesischer Medizin, heißt es in der Pressemitteilung. Kernstück der Therapie sei die regelmäßige Einnahme von Heilpflanzen. Begleitend werden Akupunktur, Psychotherapie und Körpertherapie angeboten. Ziel der Therapie sei die Wiederherstellung von Immunkompetenz und intakten Schleimhäuten für die zukünftige Infekt-Abwehr.
Die Therapie wird von der Klinik je nach Schwere der Erkrankung sowohl stationär als auch ambulant angeboten. Im Anschluss an einen stationären Aufenthalt findet eine ambulante Nachbetreuung statt.
Infotage zum Thema Post-Corona finden am Mittwoch, 20. Juli, und am Mittwoch, 5. Oktober, jeweils von 10 bis 13 Uhr statt. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Teilnahme kostet 20 Euro. Es gibt Informationen von Oberarzt Paul Schmincke zu Post-Corona und weitere Infos zu formalen Abläufen und zum Thema Kostenübernahmen durch Bettina Meinnert. Anmeldung per Mail an c.hoh@tcmklinik.de, per Telefon unter (093 82) 94 92 07 oder über die Homepage der Klinik: www.tcmklinik.de
Bleiben Sie skeptisch und informieren Sie sich!