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Geldersheim
Kleine Eisbären und Pinguine trotzten dem Klimawandel
Fit wie die Schlittenhunde präsentierte sich das tolle Gespann des Männerballetts.
Foto: Uwe Eichler | Fit wie die Schlittenhunde präsentierte sich das tolle Gespann des Männerballetts.
Uwe Eichler
 |  aktualisiert: 18.02.2025 15:57 Uhr

Grönland und die Arktis sind derzeit begehrt, nicht nur im (Iglu-)Weißen Haus in Washington: Eiskalt erwischt hat es auch die Biegenbacher 11, die 25 Jahre nach der Vereinsgründung im Winterwunderland feierten. Opulente, liebevoll gestaltete Bühnendekos sind ein Markenkern der Geldersheimer Narren. Mittlerweile gibt es eine eigene "BB11 Jugend", mit Lena Kundmüller sowie Mona Mauder an der Spitze.

Auch die Sitzungsleitung hat sich verjüngt, sie lag erstmals bei den coolen Nachwuchskräften Kilian Netter und Linus Grebner. In der Aufwärmrunde brach die Kleine Garde das Eis, mit Marie Kundmüller, Sophie Lauerbach und Patrica Schmitt als Trainerinnen.

Kosi alias Kosmas Fischer, der aus Mellrichstadt an den fränkischen Polarkreis eingeflogen wurde, streute Konfetti gegen das Glatteis eingeflogen wurde. Der Gitarrist interpretierte Coversongs neu – unter anderem ging es ums Enthaaren, sehr frei nach Udo Lindenberg. Gleich danach brachte die Gastgarde aus Ebenhausen das Nordlicht zum Glühen.

Wo die Schneebälle fliegen

"Macht langsam, ich krieg euch früh genug", warnte Bestatter Thomas Prapolinat, ehemals Diakon in Geldersheim. Er plauderte aus seinem Job, für den er das Mobiliar eines schwedischen Möbelkonzerns verwendet, nach dem Motto: "Lebst du noch oder liegst du schon?"  Das feierliche Büttenrequiem bot ein kleines Meisterwerk schwarzen Humors.

Fotoserie

Die Schneebälle flogen bei den quietschfidelen Minis, die als Eisbärli und Pinguine die Scholle enterten, trainiert von Lena Kundmüller, Lisa Fuß, Hannah Hümmer und Mona Mauder. Von der Freundschaft zwischen Biegenbacher-Bikern und dem schwäbischen Radfahrclub Friedenau berichtete Thomas Gaus aus Stuttgart.

Nach dem Pedaletreten war Beineschwingen angesagt, bei der Teen Garde, auf die Bühne gebracht von Sophie Lauerbach, Marie Kundmüller und Patricia Schmitt. Vor der Pause gab es ein Rückblick von Präsident Thomas Kundmüller, mit Bildern aus mehr als 25 Jahren Faschingsgeschichte in Geldersheim. Seit 1996 lädt die BB11 zu Sitzungen beim FC ein, ab 2000 als Verein. Dazu gesellten sich Altweiberfasching, Karibische Nächte oder Halloween. Im Anschluss erklang die Jubiläumshymne von "Susi & Christine".

Zwitschernde Schneeschnepfen

In der zweiten Eiszeit folgte der traditionelle Kostümreigen des Elferrats, der sich quasi sein Crushed Ice für die Bar zurechtpickelte. Ästhetisch anzusehen war auch die Große Garde, die sich unter Leitung von Antonia Christ selbst trainiert. Als "Schnee-Schnee-Schneeschnepfen" flatterten die Vorbergschnepfen auf die Bühne: Susi Kundmüller, Julia Hammer, Michaela Fuß und Christine Volk zwitscherten über das Dorfgeschehen.

Kleine Eisbären und Pinguine tummelten sich am kalten Polar.
Foto: Uwe Eichler | Kleine Eisbären und Pinguine tummelten sich am kalten Polar.

In Geldersheim heißt es wieder "Eins, zwei, gsuffa", dank der Vereinswirtschaft Fränkischer Hof, im Seniorenheim kriegt man die Haare schön beim Friseur. Im Biegenbach trieb ein abgehackter Kopf: Kein Fall für Aktenzeichen XY, es war Plastik. Wirklich was zu sehen gab es bei der Turmsprengung am AKW: Vielleicht ist am 16. August 2025 ja ein Revival-Grillen angesagt?

Liebe ist wie in die Hose pinkeln – alle kriegen es mit, aber nur denen, die es betrifft, wird warm: Bernd Krug geriet ins romantische Philosophieren über das ewige Thema Mann und Frau. Skilehrer Franz aus Tirol kriegt sie alle: Der war nur beim Runterwedeln mit seiner Schülerin an festen Bindungen interessiert, beim Sketch von Julia Hammer und Mario Rath.

In Schwung gebracht

Hochbeweglich präsentierten sich auch das Männerballett, in Schwung gebracht von Claudia und Nadine Bohrer, ebenso wie die Jungen Wilden, die zur Après-Ski-Party einluden. Dies alles im Blizzard der Schneemaschine, die 2025 mit der BB11 zur Höchstform auflief.

'Let it snow' hieß es zuletzt bei den supercoolen Jungen Wilden.
Foto: Uwe Eichler | "Let it snow" hieß es zuletzt bei den supercoolen Jungen Wilden.
 
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