
Di., 10. Dezember, 16 Uhr, Musikzimmer Flur 6, Eintritt frei
Gerne lässt man sich von dem Autor ins niedersächsische Wendland entführen. Autobiografisch grundiert erzählt Bremer in seinem Buch „Nach Hause kommen“, wie er als Sechsjähriger aus dem wilden Berlin der 1970er Jahre in ein Dorf kam, das von der Landwirtschaft geprägt ist. Sein Vater ein sehr erfolgreicher Künstler, macht das neue Zuhause zu einem Treffpunkt für die Kunst- und Kulturszene der alten BRD. Doch mit dem intellektuellen, links stehenden Milieu der Eltern und dem ländlich-provinziellen Leben des Dorfes prallen Welten aufeinander, in welchen sich der Junge bewähren muss. Eine literarisch meisterhaft erzählte, berührende Geschichte über eine Kindheit auf dem Land, höchst vergnüglich.
Fr., 13. Dezember, 19 Uhr, Augustinussaal, Eintritt: 15 Euro, intern: 10 Euro
In ihren letzten Lebensjahren schreiben sowohl Mozart als auch Schubert Fantasien in f-Moll: Mozarts Fantasie, ursprünglich für eine mechanische Flötenuhr komponiert, stellt dramatische und lyrische Elemente nebeneinander; Schuberts monumentales Spätwerk ist eines seiner berühmtesten Werke und entfaltet ein enormes emotionales Spektrum. Reynaldo Hahns Préludes über irische Volkslieder laden das Publikum dazu ein, die Fantasie in ferne Länder schweifen zu lassen, ebenso wie Barbers „Souvenirs“ – Erinnerungen an seine Kindheit in Amerika – und Ravels farbenprächtige „Spanische Rhapsodie“, vom zart verträumten „Prélude à la nuit“ bis zur leidenschaftlich virtuosen „Feria“. Das Onyx Klavierduo wird von der Presse für sein feinsinniges Gespür für Klangfarben, technisch glasklare Raffinesse und die bedingungslose Verschmelzung der zwei Musiker an ihrem Instrument gelobt. Marie-Thérèse Zahnlecker und Jonas Gleim haben sich der Aufgabe verschrieben, neben bekannten Meisterwerken auch vergessene oder selten gespielte Werke für Klavierduo zu präsentieren und daraus fantasievolle und stimmig konzipierte Programme zusammenzustellen, die ihr Publikum immer wieder aufs Neue mitreißen und überraschen.