Die 50 Berufsjahre hat er nicht mehr voll gemacht: Nach 47 Jahren und vier Monaten bei der Kunststofftechnik ROS GmbH & Co. KG in Schweinfurt geht Klaus Braun nun in den Ruhestand. Geschäftsführer Werner Beuerlein bedankte sich bei dem 62-Jährigen für die langjährige Betriebstreue im Rahmen einer kleinen Feier gemeinsam mit den Mitarbeitenden und Ehemaligen.
Braun begann 1975 als Jungarbeiter bei Kugelfischer, später FAG. 1995 ging daraus das eigenständige, mittelständische Unternehmen Kunststofftechnik ROS hervor, das seitdem in der Silbersteinstraße in Schweinfurt beheimatet ist. Klaus Braun wurde damals übernommen und war bis zuletzt als Einrichter in der Spritzerei tätig, heißt es in einer Presseinformation des Unternehmens.
"Ich habe Dich damals als Praktikant kennengelernt, mich bei Euch aufgeschlaut und meine Diplom-Arbeit geschrieben", erinnerte sich der heutige Geschäftsführer Werner Beuerlein an die gemeinsamen Anfangszeiten und zitierte aus alten Zeugnissen. Klaus Braun sei "arbeitsfreudig und sauber" gewesen, "aufrichtig und natürlich" und "kameradschaftlich und hilfsbereit". Alle Eigenschaften habe er über die Jahre bestätigen können.
Der Ausstieg aus dem Großkonzern habe eine Zäsur bedeutet, sagte Beuerlein. Gerade wegen der Verlagerung der Arbeitsstätte in das Schweinfurter Gewerbegebiet Hafen. Das Unternehmen habe die neue Chance genutzt und sich auf das Spritzgießen von Wälzlagerkäfigen sowie technischen Komponenten fokussiert.
Beuerlein lobte die Arbeitsdisziplin von Klaus Braun, der bei Bedarf auch an Wochenenden gearbeitet habe. Er dankte für das große Engagement. Im Ruhestand will Braun sich in erster Linie um sein Haus in Grafenrheinfeld kümmern.