Der Name QuerBeat ist Programm - ein Wortspiel für das bunte Gemisch in der Band und die Musik auf der Setlist der selbsternannten "Gärtner der Rockmusik". Berufsmusiker ist keiner, Vollblutmusiker dagegen alle, verbunden durch die Liebe zur Musik und dem Spaß daran, es öffentlich auszuleben.
Seit 2014 gibt es QuerBeat - die Entstehungsgeschichte ist so witzig, wie das Gespräch mit der Gruppe im Band-Probenraum in Theilheim bei Werneck. 2013 bummelt der Röthleiner Markus Korb - den meisten vermutlich weniger durch seine Musik als die regelmäßig veröffentlichten phantastisch-schauerlichen Kurzgeschichten bekannt - mit seiner Frau durch den "Schweinfurter Pflasterklang" und erlebt dort ein Musiker-Duo mit recht schiefem Sound.
Ein spontanes "Das kann ich auch" war der Anfang
Sein spontanes "So kann ich das auch" ist die Initialzündung und das herausfordernde "feig" seiner Frau dazu noch extrem motivierend, wie Markus Korb heute grinsend zugibt. Er hört sich im musikalischen Bekanntenkreis herum, spricht befreundete Musiker an - schnell ist eine Band zusammengetrommelt, die im nächsten Jahr schon beim Pflasterklang an der Gutermann-Promenade mit zehn bis zwölf Songs begeistert.
Auch wenn anfangs vielleicht die Nähe zur Wurstbude gezogen hat, wie Korb (Vocals) scherzt, sind die Leute geblieben und haben die Musik von QuerBeat so "grandios gefeiert" erzählt der Sänger ganz unprätentiös weiter, dass die Band ihre doch noch recht kurze Setlist gleich zweimal durchspielen musste.
Erste Proben in der Küche
Damals wie heute schon dabei: Stefan "Stoffel" Beck (E-Gitarre. Kontrabass). Geprobt wurde anfänglich in der Küche des Korb'schen Elternhauses in Brebersdorf, 2015 kommt Martin Dummer (Cajon, Schlagzeug, Trompete) dazu und die Proben verlagern sich in seinen Musikkeller nach Theilheim. 2016 stößt dann über freundschaftliche Bande das mit knapp 30 Jahren jüngste Mitglied Christoph Haas (Gitarre) zu QuerBeat. Gemeinsam treten sie seitdem in der Region bei einigen öffentlichen und vielen privaten Veranstaltungen auf.
Für den Auftakt im Konzertjahr 2019 in der Kulturwerkstatt Disharmonie am 11. Januar haben sich die vier "QuerBeatler" mit Stefan "Knöd‘l" Glos (Keyboard, Akkordeon) Verstärkung geholt und die Songs für diese Besetzung neu arrangiert. Der Mix aus den Lieblingsliedern der Bandfreunde ist klasse und die teils doch eigenwilligen Interpretationen vieler kultiger Rock-Klassiker ziemlich cool. Das Repertoire reicht von Elvis über Queen und Don Henley bis hin zu Billy Idol, den Bangles und Spandau Ballett - eine extrem spannende Mischung, wie die Bandprobe zeigte.
Eigentlich wird nur einmal im Monat geprobt, die Musiker spielen auch noch in anderen Ensembles und Bands, doch der 11. Januar ist nicht mehr weit und so wurde der Probeneifer maximal intensiviert. Alle sind - das geben sie ehrlich zu - schon ein wenig aufgeregt, schließlich wollen sie das Publikum in der Disharmonie von den Stühlen reißen.
Karten gibt es bei der Buchhandlung Collibri, den Ticketverkäufern im Internet oder in der Disharmonie direkt und unter www.disharmonie.de