Inspiriert von Stockhausens Aufsatz „Wie die Zeit vergeht“ spielt Luisa Râpã (Leipzig) am Samstag, 7. März, um 19 Uhr in der St. Johanniskirche ein Orgelprogramm von Steigleder über C. Franck, J. Alain bis John Cage. Die rumänische Organistin studierte an der Musikakademie Gheorghe Dima Cluj-Napoca und absolvierte ein Masterstudium an der Hochschule für Musik Würzburg. 2014/15 war sie Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten.
Eine beinahe vergessene Komposition führt die Kantorei St. Johannis am Sonntag, 22. März, um 17 Uhr in der St. Johanniskirche auf. Das Passionsoratorium „Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld“ von Gottfried August Homilius ist ein rund 90-minütiges Werk für Soli, Chor und Orchester. Homilius zählte zu seinen Lebzeiten wohl zu den beliebtesten Komponisten geistlicher Chormusik. Sein Passionsoratorium gehörte zu den wenigen Passionen, die im 18. Jahrhundert gedruckt vorlagen. Das Werk ist der Zeit der Empfindsamkeit zuzuordnen. Kraftvolle Charakterstücke in den Arien wechseln mit großen Chorszenen ab. Solisten: Nina Romy Dörfler (Sopran), Katrin Edelmann (Alt), Gustavo Martin Sanchez (Tenor), Michael Styppa (Bass). Die Kantorei singt und musiziert gemeinsam mit dem Pfaffenhofener Kammerorchester unter der Leitung von Kirchenmusikdirektorin Andrea Balzer.
Karten: Vorverkauf in der Buchhandlung Thalia (Roßmarkt) und im Musikhaus Neuner. Abendkasse ab 16.15 Uhr geöffnet.