Die Pfarrei Heilig-Geist lädt zu den festlichen Gottesdiensten der österlichen Feiertage ein, die kirchenmusikalisch besonders gestaltet werden. Am Gründonnerstag, 28. März, singt der Frauenchor des Heilig-Geist-Chores mehrstimmige Gesänge zur Liturgie. Die „Messe vom Letzten Abendmahl“ beginnt um 18 Uhr.
Das Vokalensemble Heilig-Geist gestaltet am Karfreitag, 29. März, um 15 Uhr die „Feier vom Leiden und Sterben Christi“. Im Mittelpunkt des Gottesdienstes zur Sterbestunde Jesu steht die gesungene Johannes-Passion von Heinrich Schütz. Schütz (1585-1672) zählt zu den bedeutendsten Komponisten des deutschen Frühbarocks, vor allem in der Vokalpolyphonie. Seine Johannes-Passion ist rein vokal komponiert. In diesem Jahr wird in der Heilig-Geist-Kirche allerdings eine instrumentierte Bearbeitung von Arnold Mendelssohn erklingen.
Traditionell erklingt an Ostern auch eine Orchestermesse in der Heilig-Geist-Kirche, in diesem Jahr bereits am Ostersonntag um 11 Uhr. Der Heilig-Geist-Chor wird zusammen mit einem Orchester die Messe in C-Dur von Anton Bruckner („Windhaager Messe“) zur Aufführung bringen. Er galt als wichtiger Orgelvirtuose einer Epoche, musste jedoch auf die Anerkennung als Komponist lange warten.
1927 entstand eine Bearbeitung für vierstimmigen gemischten Chor, Streichquintett, zwei Hörner und Orgel, die ursprünglich von Kajetan Schmidinger stammt und von Joseph Messner revidiert und ergänzt worden ist. Am Ostersonntag wird die Fassung von Joseph Messner erklingen. Weiter erklingt der Eingangschor aus Bach'schen Himmelfahrtsoratorium "Lobet Gott in seinen Reichen".
In der Matinée am Samstag, 20. April, um „Fünf nach Zwölf“, spielt Martin Seiwert an der großen Steinmeyer Orgel nach dem Mittagsläuten Werke der Orgelliteratur.