Das was in der Gartenstraße 14, inmitten des Schweinfurter Villenviertels entstehen wird, ist "vielleicht kein Wunder, aber ein Segen dann doch", sagte Oliver Bruckmann der für die Gesamtbauherrin Evangelisch-Lutherische Gesamkirchengemeinde Schweinfurt anlässlich des Spatenstichs für den Neubau einer fünfgruppigen Kindertagesstätte eine Ansprache hielt. Zwei Krippen- und drei Regelgruppen mit insgesamt 99 Plätzen werden im Gebäude untergebracht. Das Gesamtbauvolumen beträgt 6,7 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist bis zum Beginn des Kindergartenjahres 2024 anvisiert.
Als Kooperationspartner der KiTa wird das nahegelegene Leopoldina Krankenhaus fungieren. Mitarbeitenden des Leo steht dann ein festes Kontingent von zehn Plätzen zu. Betreiber der Kindertagesstätte wird die Kirchengemeinde St. Salvator. Die Planungen für die Einrichtung liefen bereits seit dem Jahr 2015. Die Stadt habe nach wie vor einen hohen Bedarf an Betreuungsplätzen, erklärt Dekan Bruckmann. Der Neubau sei bewusst klimaschonend geplant, mit Photovoltaik, Dachbegrünung und E-Ladesäulen. "Und die Bäume, die jetzt auf dem Grundstück stehen, werden unbedingt erhalten."
"Maßlos erleichtert" über den Start des Baus, fühlt sich nach eigener Aussage Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé. Der Weg bis zum ersten Spatenstich sei ein "außerordentlich schwieriges Unterfangen" gewesen. Angefangen bei der Suche nach einem geeigneten Grundstück in zentraler Lage. Die Stadt musste den Baugrund schließlich erst selbst noch kaufen. Glücklich zeigt sich Remelé über die Akzeptanz der Nachbarschaft für das Bauvorhaben. Geklärt wurde vorab auch die zu erwartende Verkehrssituation, wenn Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur KiTa bringen und abholen werden, betonte Architekt Christian Geldner.